Gedenkveranstaltungen zum 84. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938

Potsdam/Berlin, 9. November 2022. Bei Gedenkveranstaltungen in Potsdam und Berlin hat der Landtag der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Vizepräsidentin Barbara Richstein nahm in Vertretung der Landtagspräsidentin an der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin anlässlich des 84. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 teil und legte einen Kranz nieder. In Potsdam luden die Landeshauptstadt, die jüdischen Gemeinden, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Potsdam sowie die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zu einem Gedenken am Standort der ehemaligen Synagoge neben der Hauptpost. Dort wurde im Namen der Landtagspräsidentin ein Kranz niedergelegt. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Potsdams ausgeplündert und zerstört. Die Novemberpogrome 1938 wurden vom nationalsozialistischen Regime organisiert und gelenkt. Bei den Gewaltaktionen gegen die jüdischen Bürgerinnen und Bürger wurden etwa 1.400 Synagogen und Betstuben sowie tausende Geschäfte und Wohnungen zerstört, jüdische Friedhöfe und andere Einrichtungen der Gemeinden in ganz Deutschland verwüstet. Etwa 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt, Hunderte wurden dort ermordet oder kamen zu Tode.

Vizepräsidentin Barbara Richstein (2.v.r.) nahm an der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin anlässlich des 84. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 teil.
Vizepräsidentin Barbara Richstein (2.v.r.) nahm an der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin anlässlich des 84. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 teil.
© Margrit Schmidt/Jüdische Gemeinde Berlin

In Potsdam wurde am Standort der ehemaligen Synagoge im Namen der Landtagspräsidentin ein Kranz niedergelegt.
In Potsdam wurde am Standort der ehemaligen Synagoge im Namen der Landtagspräsidentin ein Kranz niedergelegt.
© Landtag Brandenburg