Landtagspräsidentin fordert mehr Anstrengungen für Frauenrechte

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke
© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Potsdam, 8. März 2021. Am Internationalen Frauentag hat Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke auf die besonderen Belastungen für Frauen in der Corona-Pandemie hingewiesen, sowohl im Beruf als auch zuhause. „Die bewährte Flexibilität und Organisationsstärke von Frauen werden in den Familien bis an die Grenzen und darüber hinaus gefordert. Hinzu kommen häufig Konflikte und Gewalt in der eigenen Wohnung; in den allermeisten Fällen sind Frauen die Leidtragenden. Überdies arbeiten sie häufiger in sozialen Berufen und in Teilzeit, verdienen weniger, sind aber Folgen der Pandemie auch beruflich stärker ausgesetzt.“ Die Gesellschaft müsse dies ernst nehmen und endlich für überfällige Veränderungen sorgen, so die Landtagspräsidentin, „angefangen bei besseren Löhnen für soziale Dienstleistungen wie Pflege. Mobbing, Hass und Gewalt gegen Frauen sind nicht hinnehmbar und müssen energisch bekämpft werden.“ Prof. Dr. Ulrike Liedtke fügt hinzu: „Ein großer Fortschritt wäre es, wenn Frauen in politischen Ämtern und Funktionen stärker vertreten wären – das gilt auch und gerade für die Parlamente auf allen Ebenen. Denn politische Teilhabe und Einfluss sind der Schlüssel zu mehr Geschlechtergerechtigkeit.“

Der Landtag Brandenburg lädt anlässlich des Internationalen Frauentages am Freitag, 12. März 2021, um 18:00 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Unter dem Titel „Frauen in der Corona-Pandemie – Frauen am Limit“ werden im Plenarsaal Frauen aus der Mitte der Gesellschaft und Parlamentarierinnen über Erfahrungen, Probleme und Lösungsansätze sprechen. Publikum vor Ort ist aufgrund der Corona-Pandemie nicht zugelassen; die Veranstaltung wird per Livestream auf der Website des Landtages übertragen: Livestreams - Landtag Brandenburg

Landtagspräsidentin Liedtke zum Frauentag: Veränderungen nach der Krise sind notwendig