Landtagspräsidentin Liedtke ruft zum Schutz der Pressefreiheit auf

Symbolbild Pressefreiheit
Symbolbild Pressefreiheit
© Pixabay / maxmann bzw. Th G, Pixabay-Lizenz
Potsdam, 3. Mai 2021. Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai erklärt Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Auf der Weltkarte der Pressefreiheit von ‚Reporter ohne Grenzen‘ ist Deutschland nicht mehr weiß eingefärbt, sondern gelb. Denn die Lage der Pressefreiheit hierzulande gilt nicht mehr als ‚gut‘, sondern nur noch als ‚zufriedenstellend‘. Die Zahl gewalttätiger Angriffe gegen Medienschaffende hat sich 2020 verfünffacht, ungezählt sind die verbalen Attacken. Wenn Journalistenorganisationen davor warnen, insbesondere freie Medienschaffende würden es sich angesichts von Bedrohungen gut überlegen, ob sie über Themen wie Migration, Rechtsextremismus oder über Demonstrationen berichten, dann zeigt uns das, wie viel für unsere offene Gesellschaft auf dem Spiel steht. Für unsere Demokratie ist eine unabhängige, kritische Presse unabdingbar. Dies gilt umso mehr in einer Krise, die alle Lebensbereiche umfasst und in der politisch weitreichende Entscheidungen gefällt werden. Alle Demokratinnen und Demokraten sind aufgefordert, Flagge zu zeigen, wo immer unabhängige Medien in Bedrängnis geraten, wenn sie als ‚Lügenpresse‘ oder ‚Systemmedien‘ verunglimpft werden. Wir alle sind aufgefordert, die Freiheit der Presse in unserem Land zu verteidigen.“

Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, initiiert 1994 von der UNESCO, wird jedes Jahr am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Medien für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht.