Anhörung zur Volksinitiative „Mehr als nur ein Summen – Insekten schützen, Kulturlandschaft bewahren!“

Blick in den Beratungsraum während der Anhörung
Blick in den Beratungsraum während der Anhörung
© Landtag Brandenburg
Potsdam, 8. Januar 2020. Der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz befasste sich in seiner 2. Sitzung am 8. Januar 2020 im Rahmen einer Anhörung mit der Volksinitiative „Mehr als nur ein Summen – Insekten schützen, Kulturlandschaft bewahren!“, nachdem die Volksinitiative durch den Hauptausschuss an den zuständigen Fachausschuss überwiesen worden war. Artikel 76 der Verfassung des Landes Brandenburg regelt, dass alle Einwohner das Recht haben, dem Landtag im Rahmen seiner Zuständigkeit bestimmte Gegenstände der politischen Willensbildung zu unterbreiten. Die Initiative muss von mindestens 20.000 Einwohnern unterzeichnet sein.

Die Vertreter der Volksinitiative haben gemäß Volksabstimmungsgesetz das Recht auf Anhörung vor dem zuständigen Ausschuss. Diesbezüglich wurden folgende Vertreter und Initiatoren angehört:

  • Thomas Weber (Waldbesitzerverband Brandenburg e. V.)
  • Dr. Dirk-Henner Wellershoff (Landesjagdverband Brandenburg e. V.)
  • Knut Kucznik (Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e. V.)
  • Dr. Andreas Jende (Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e. V.)
  • Dr. Klaus Henschel (Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e. V.)
  • Henrik Wendorff (Landesbauernverband Brandenburg e. V.)
  • Gregor Beyer (Forum Natur Brandenburg e. V.)

Die Initiatoren der Volksinitiative fordern den Landtag unter Ausschöpfung aller legislativen Möglichkeiten auf, den Schutz der Naturräume für Bienen sowie die Bewahrung der Insektenvielfalt sicherzustellen. Hierzu sollen nach Auffassung der Initiatoren, neben der Einrichtung eines Kulturlandschaftsbeirates und einer Koordinierungsstelle für Insektenforschung, die Artenvielfalt weitergehend gefördert sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmittel und der Flächenverlust durch Versiegelung reduziert werden.