Gedenken an Befreiung von Konzentrationslagern vor 75 Jahren

Stilles Gedenken in den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück
Stilles Gedenken in den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück
© Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Sachsenhausen, 19. April 2020. In den letzten Tagen des Aprils 1945 wurden die Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen von Soldaten der Roten Armee und ihren Verbündeten befreit. Zu diesem 75. Jahrestag waren zahlreiche Gedenkveranstaltungen geplant, zu denen auch viele Überlebende der Konzentrationslager sowie ihre Angehörigen aus unterschiedlichsten Ländern als Gäste empfangen werden sollten. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten sämtlich öffentliche Gedenkveranstaltungen abgesagt werden. Die Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück hielten jedoch ein stilles Gedenken ab. Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Dr. Axel Drecoll, legte Kränze nieder. Auch die Präsidentin des Landtages, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, gedachte mit zwei Kränzen der Opfer und Überlebenden der Konzentrationslager in Brandenburg. Das stille Gedenken soll ein Zeichen an die Überlebenden sein, dass die Verbrechen der NS-Zeit auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten nicht vergessen sind, aber auch ein Zeichen an die Brandenburgerinnen und Brandenburger, dass ein Innehalten und Erinnern in diesen wechselvollen und herausfordernden Zeiten wichtiger denn je ist.