Gedenkstunde im Landtag für die Terroropfer von Halle und zum historischen Datum des 9. November

Gedenkrede der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke
Gedenkrede der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke
© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Potsdam, 5. November 2019. Im Rahmen einer Gedenkstunde hat der Landtag Brandenburg der Opfer des Terroraktes vom 9. Oktober 2019 in Halle gedacht. „In Freundschaft, Verbundenheit und Solidarität stehen wir in diesen Tagen an der Seite der jüdischen Gemeinden“, sagte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und betonte: „Der Hass auf Andersdenkende, Andersglaubende, Andersaussehende ist in unserer Gesellschaft tief verwurzelt.“ Diese Wahrheit sei schmerzhaft, aber „den Menschen zumutbar“. „In Hannah Arendts Satz ist von Mut die Rede. Mut zur Wahrheit und Mut zum Handeln. Diesen Mut werden wir brauchen“, sagte die Landtagspräsidentin und rief dazu auf, entschlossen „gegen Antisemitismus, gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ vorzugehen. Der Leiter der Abteilung Ausstellungen/wissenschaftliche Vorhaben im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Thomas Wernicke, hielt anschließend im Plenarsaal eine Rede über den 9. November und seine Bedeutung für die Geschichte Deutschlands. „Unauflöslich bleibt beim Erinnern an den 9. November 1989, den 9. November 1938 nicht zu vergessen“, betonte er.

Gedenkstunde im Landtag – Schweigeminute für die Terroropfer von Halle und Rede zum historischen Datum des 9. November