Landesbehindertenbeirat Brandenburg stellt sich im Sozialausschuss vor

Die Vorsitzende des Landesbehindertenbeirat Brandenburg Marianne Seibert hat im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz den Beirat und die aktuellen Arbeitsschwerpunkte vorgestellt.
Die Vorsitzende des Landesbehindertenbeirat Brandenburg Marianne Seibert hat im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz den Beirat und die aktuellen Arbeitsschwerpunkte vorgestellt.
© Archiv des Landesbehindertenbeirat
Potsdam, 1. Dezember 2021. Der Landesbehindertenbeirat Brandenburg hat im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz sich und seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte vorgestellt. Aufgabe des ehrenamtlich tätigen Beirates ist es, die gesamte Landesregierung und die Landesbehindertenbeauftragte hinsichtlich der Aufgabe zu beraten, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. „Wir verstehen uns als Experten in eigener Sache“, sagte die Vorsitzende Marianne Seibert. Das öffentliche Fachgespräch wurde live übertragen und in Gebärdensprache gedolmetscht.

Dem Landesbehindertenbeirat gehören die Vertreterinnen und Vertreter der landesweit tätigen rechtsfähigen Behindertenverbände sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Brandenburg e. V. als stimmberechtigte Mitglieder an. Er kann Empfehlungen abgeben und soll von der Landesregierung vor entsprechenden Gesetzentwürfen angehört werden. Neben einem jährlichen Arbeitsbericht veröffentlicht das Gremium zahlreiche Stellungnahmen und Positionspapiere. Die Vorsitzende Seibert hob hervor, dass die Förderung des Beirates durch das Sozialministerium seit 2019 mit 120.000 Euro deutlich höher ausfalle als in der Vergangenheit: „Erstmals konnten wir hauptamtliches Personal einstellen“, sagte sie und betonte, wie wichtig eine funktionierende Geschäftsstelle für die Arbeit des Beirates sei.

Als wichtigste Themen benannte sie die Barrierefreiheit in allen Bereichen einschließlich der Digitalisierung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, gleiche Bildungs- und Arbeitschancen und soziale Teilhabe. Dabei brachte Marianne Seibert zum Ausdruck, dass die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderung eine Querschnittsaufgabe sei, die ressortübergreifend vorangetrieben werden müsse: „Lassen Sie uns gemeinsam in Brandenburg die Lebenssituation der Menschen mit Behinderung in allen Bereichen verbessern“, appellierte sie an die Abgeordneten.