Anecken bis es rundläuft – der Frauenpolitische Rat feiert seinen 25. Geburtstag

Auf der heutigen Pressekonferenz des Frauenpolitischen Rats im Landtag Brandenburg hat das Frauennetzwerk Bilanz seines 25-jährigen Bestehens gezogen und das Programm der Festveranstaltung am 8. September 2017 im Landtag Brandenburg vorgestellt. Das Motto „Anecken bis es rund läuft“ zeigt: Es läuft noch nicht rund für Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Festveranstaltung wird daher von der zentralen Fragestellung begleitet: „Was bewegt oder empört Brandenburger*innen?“ Landtagspräsidentin Britta Stark, Gastgeberin der Veranstaltung, wird die Diskussion dazu eröffnen. Als Politikerin hat sie viele Anknüpfungspunkte mit dem Frauenpolitischen Rat: „Ich freue mich, dass der Frauenpolitische Rat des Landes Brandenburg seinen 25. Geburtstag im Landtag feiert – gemeinsam mit den Frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen und der Gruppe, mit den Frauen in den Fraktionen und mit vielen engagierten Frauen im ganzen Land. Uns alle verbindet eine intensive Zusammenarbeit mit gemeinsamen Aktionen zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen oder zum Internationalen Frauentag. Wir haben ein gemeinsames frauenpolitisches Ziel: 100 % Gleichstellung von Frauen und Männern – in der Politik, in den Chefetagen der Wirtschaft und in allen Bereichen der Gesellschaft.“

Frauenstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt hob die Bedeutung der Arbeit des Frauenpolitischen Rats im Land Brandenburg hervor: „Als Dachverband mit 22 Mitgliedsorganisationen spielt der Verein eine herausgehobene Rolle für die Vernetzung und Kooperation der gleichstellungspolitischen Akteurinnen und Akteure im Land. Für diese wichtige Arbeit wird der Frauenpolitische Rat seit seiner Gründung 1992 vom MASGF gefördert und ich bin froh, dass wir die Förderung noch einmal deutlich erhöhen konnten und seit diesem Jahr jährlich Mittel in Höhe von 110.400 Euro für die Geschäftsstellentätigkeit bereitstellen. Ich bin gespannt auf die Feier und das, was uns der Frauenpolitische Rat im Rückblick auf die geleistete Arbeit präsentieren wird.“

Heidrun Szczepanski, Sprecherin des Frauenpolitischen Rats Brandenburg, würdigte die enge Vernetzung der politisch engagierten Frauen und die Bündelung der Kräfte: „Seit vielen Wochen bereiten wir die Jubiläumsfeier des FPR vor, tauchen ein in die 25-jährige Geschichte und folgen den Spuren vieler Frauen, die nach 1989 mutig und beherzt dafür eingetreten sind, dass Frauen in den gesellschaftlichen Veränderungen nicht untergehen, sondern sich bietende Chancen nutzen. Es ging und geht auch heute noch um die Durchsetzung der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

Schnell wurde klar: nur gemeinsam können wir das erreichen und deshalb braucht es eine starke Organisationsform - so entstand vor 25 Jahren der Frauenpolitische Rat.

Ich freue mich auf den 08. September, weil es ein großes Treffen von Frauen aller Generationen wird; weil wir sowohl Meilensteine der Entwicklung zeigen, als auch Visionen für die Zukunft entwickeln werden. Mit Stolz und Freude werden wir feiern und uns in weiblicher Solidarität stärken für kommende, nicht weniger spannende und zu gestaltende Aufgaben.

Einen besonderen Dank sage ich im Namen des Frauenpolitischen Rates  Landtagspräsidentin Britta Stark und den frauenpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen und der Gruppe, Ina Muhß, Ursula Nonnemacher, Diana Bader, Kristy Augustin und Iris Schülzke.

Ihnen ist es zu verdanken, dass wir den Festakt zum 25-jährigen Jubiläum im Landtag begehen können, einem offenen und würdigen Haus für dieses Jubiläum.

Wir empfinden dies als große Wertschätzung für unsere Arbeit und möchten ihnen auch für die langjährige, enge und engagierte Zusammenarbeit unsere größte Dankbarkeit aussprechen.“

Die finanzverantwortliche Sprecherin, Heiderose Gerber, sagte: „Ich freue mich auf die Begegnung mit Weggefährtinnen aus den vergangenen Jahren! Sehr konstruktiv war für mich die Vertretung des Frauenpolitischen Rates im Begleitgremium zum Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen. Hier haben Frauenverbände und verschiedene Ministerien produktiv zusammengearbeitet, um die Situation von Opfern von Gewalt zu verbessern.

Parteienübergreifend für die Interessen von Frauen einzustehen, macht den Kern der Arbeit im FPR aus. Das ist nicht immer leicht, aber unerlässlich. Deswegen freue ich mich ebenfalls besonders über die Kooperation mit Landtagspräsidentin Britta Stark und den frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen und der Gruppe anlässlich unseres Jubiläums.“

Weitere Informationen zur Festveranstaltung können der Webseite des Landtages Brandenburg und des Frauenpolitischen Rates entnommen werden:

www.landtag.brandenburg.de

www.frauenpolitischer-rat.de