Ausstellung „DEMENSCH“ zeigt im Landtag mit Humor und Respekt Alltagsprobleme von Demenz

Im Eingangsbereich des Landtages Brandenburg ist heute die neue Ausstellung „DEMENSCH“ eröffnet worden. Sie zeigt Karikaturen des Zeichners Peter Gaymann, die pointiert und mit Respekt alltägliche Probleme der Krankheit vorstellen. Damit will die Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. Selbsthilfe Demenz zugleich darauf aufmerksam machen, dass das Thema Demenz alle angeht und die Herausforderungen nur gemeinsam gemeistert werden können. In Brandenburg leben etwa 68.000 Menschen mit Demenz, Tendenz steigend.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke würdigte die ausgestellten Zeichnungen von Peter Gaymann: „Im Alltag ist Demenz für die Betroffenen und ihre Angehörigen sicher nicht immer komisch; trotzdem hilft Humor über manche Beklommenheit hinweg. Im Umgang mit der Demenz und mit dementen Menschen zeigt sich, ob es uns gelingt, mit dem Unvollkommenen zu leben und sogar darüber zu lachen. Humor ist die beste Art, auf Missverständnisse oder Verwicklungen zu reagieren, wie sie auch die Demenz mit sich bringt.“

Sonja Köpf Geschäftsführung der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. Selbsthilfe Demenz, erklärte: „Selten habe ich so viel Lachen beim Thema Demenz gehört wie bei der ,DEMENSCH‘- Ausstellung. Das bringt Leichtigkeit in Gespräche über dieses ernste Thema.“

Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg, sagte: „Trotz der Zunahme von demenziellen Erkrankungen gibt es bei vielen Menschen immer noch große Unsicherheit im Umgang mit den Betroffenen. Die Karikaturen von Peter Gaymann helfen, Berührungsängste und Wissenslücken abzubauen und dem Thema Öffentlichkeit zu verschaffen, ohne dabei Angst zu machen.“

Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Beate Gatscha und Gert Anklam aus Berlin. Die Ausstellung „DEMENSCH – Alltagssituationen von Menschen mit Demenz“ ist vom 6. Juli bis zum 26. September werktags von 8:00 bis 18:00 Uhr im Foyer des Landtages zu sehen; gefördert wurde sie von der BARMER Berlin/Brandenburg.