Ausstellungseröffnung: Die jüdischen Eltern und die polnischen Eltern und ihre gemeinsamen Kinder des Holocaust

Ihre jüdischen Eltern haben ihnen das Leben geschenkt, ihre polnischen Eltern bewahrten sie vor dem Tod: 15 Kinder des Holocaust erzählen ihre bewegenden Lebensgeschichten in der neuen Ausstellung des Brandenburger Landtages, die

am       Dienstag, dem 9. Januar 2018
um      18:00 Uhr
im        Foyer des Landtages

vom Vorsitzenden des Europa-Ausschusses Marco Büchel eröffnet wird. Joanna Sobolewska-Pyz, die Vorsitzende der Assoziation „Kinder des Holocaust“ in Polen, und die Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dr. Dagmar Enkelmann, führen in die Ausstellung ein.

Polnische Familien und Paare retteten während der deutschen Okkupation etwa 5.000 jüdische Kinder. Joanna Sobolewska-Pyz wurde 1943 wahrscheinlich am Abwasserkanal eines Ghettos aufgefunden und zur Lehrerin ihrer Mutter gebracht, ein anderes Kind bei einer früheren polnischen Kinderfrau in Obhut abgegeben, ein weiteres befreundeten Kollegen anvertraut. Die meisten der 15 hier Porträtierten erfuhren erst als Erwachsene von ihrer wahren Herkunft. Ihre Lebensgeschichten waren viele Jahrzehnte in Polen wie hier ein Tabuthema oder wurden verdrängt. In der 2015 entstanden Ausstellung werden sie endlich erzählt.

Zur öffentlichen Ausstellungseröffnung laden wir herzlich ein.