Besser für Brandenburgs Betriebe und Berufseinsteiger: Jubiläums-Europass für Azubis im Landtag

Marco Büchel, Vorsitzender des Ausschusses für Europaangelegenheiten, Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz, eröffnet die Europass-Verleihung im Plenarsaal des Landtages. Links, 1. Reihe: Peter Wölffling
Marco Büchel, Vorsitzender des Ausschusses für Europaangelegenheiten, Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz, eröffnet die Europass-Verleihung im Plenarsaal des Landtages. Links, 1. Reihe: Peter Wölffling
© Landtag Brandenburg
Sich in fremder gesellschaftlicher Umgebung zurechtfinden, mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Zusammenhängen  arbeiten können, über Gewohnheiten, Lebensweise und Sprache eines anderen Landes Bescheid wissen: das macht sich nicht nur bei einer Bewerbung gut, sondern ist ein Gewinn für alle, ist Marco Büchel überzeugt. Der Vorsitzende des Ausschusses für Europaangelegenheiten, Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz überreichte 32 Brandenburger Auszubildenden ihren Europass. Dieser bescheinigt ihnen die bei ihren EU-Aufenthalten gesammelten Erfahrungen und erleichtert den Einstieg ins Berufsleben.

„Sie, die Azubis, sind ein wichtiger Botschafter für das Miteinander innerhalb und für die Zukunft der EU. Für die Jugend Europas”, sagte Marco Büchel bei der Eröffnung der Veranstaltung im Plenarsaal des Landtages. “Jugendliche unterschiedlicher Nationen sind ein wichtiger Anker für eine nachhaltig gute Nachbarschaft - ohne Grenzen und in Frieden. Es ist wichtig, die EU zu leben und zu erleben, ihr eine Seele zu geben.” 

Peter Wölffling, Geschäftsführer der IHK-Projektgesellschaft, ist stolz darauf, den Europass für Auslandspraktika mit Azubi-Mobil in diesem Jahr zum 20. Mal zu verleihen. Die jungen Fachkräfte würden nicht nur fachliche und sprachliche Kompetenzen erwerben, sondern zumeist selbstständiger auftreten und besser mit neuen Situationen umgehen. "Wir sind froh, dass immer mehr brandenburgische Unternehmen unser Angebot annehmen, ihre Auszubildenden ins Ausland zu entsenden. Sie unterstützen damit nicht nur die zukünftigen Fachkräfte selbst, sondern stellen sich auch als Ausbildungsunternehmen internationaler auf. Das ist in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung ein wichtiger Vorteil für sie”, so Wölffling.

In mehreren Workshops und Diskussionsrunden teilten die jungen Menschen im Landtag untereinander und mit rund 30 Ausbildenden und Lehrkräften ihre Eindrücke aus dem EU-Förderprogramm Erasmus+. Bei einer Diskussion über die Höhe des Erasmus+-Budgets im Plenarsaal schlüpften die Jugendlichen in verschiedene Rollen und erfuhren dabei, wie man demokratisch verhandelt und Europa gestalten kann. Die meisten Azubis arbeiten in technischen Berufen oder Handwerk, Gastronomie bzw. Verwaltung.

Das AZUBI-Mobil-Team der IHK-Projektgesellschaft Ostbrandenburg betreut und berät im Jahr rund 250 Auszubildende zum Auslandsaufenthalt. Die in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten eingeführten und anerkannten Europässe dokumentieren die ganz individuelle Lernerfahrung im Ausland.

Honorarfreie Nutzung der Fotos bei Quellenangabe: Landtag Brandenburg.

Blick in den Plenarsaal während der Eröffnung der Europass-Verleihung
Blick in den Plenarsaal während der Eröffnung der Europass-Verleihung
© Landtag Brandenburg