„Entwaffnende Offenheit“ – Mukoviszidose-Patienten gewähren im Rahmen einer Ausstellung im Landtag Einblicke in ihr Leben

Ab Dienstag, dem 14. August 2012 wird im Foyer des Landtages Brandenburg die Ausstellung „Gesehen werden – Leben mit Mukoviszidose“ zu sehen sein. 

Der Berliner Fotograf Jörg Metzner hat im Auftrag des Mukoviszidose Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Menschen mit Mukoviszidose in ihrem Alltag begleitet. Auf diese Weise sind sehr persönliche Eindrücke und Porträts von Betroffenen und ihren Familien entstanden, die nicht die Krankheit in den Vordergrund stellen, sondern den Menschen mit seinen Hoffnungen, seiner Kraft und seinem Mut. „Während meiner Dokumentation lernte ich wunderbare Menschen kennen. Eine entwaffnende Offenheit begegnete mir. Entgegen meiner Befürchtungen: keine Spur von Pessimismus, Lethargie und Traurigkeit!“, erzählt Jörg Metzner von dem Projekt.

Die ausgestellten Fotos zeigen verschiedene Stationen und Bereiche des Lebens von an Mukoviszidose Erkrankten – angefangen vom Baby im beschützenden Arm der Mutter, über Kinder beim Fußballspielen, bis hin zu Erwachsenen, die in der Klinik gegen das Fortschreiten dieser Krankheit kämpfen.

Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung. Sie führt zu Funktionsstörungen von Lunge und Bauchspeicheldrüse und verursacht unter anderem schwere Atemwegsbeschwerden. Deutschlandweit betrifft die Krankheit etwa 8.000 bis 10.000 Kinder und Erwachsene. Da Mukoviszidose bis heute als nicht heilbar gilt, ist deren Lebenserwartung deutlich eingeschränkt.

Der Mukoviszidose Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. betreut mit einer Kontakt- und Beratungsstelle Patienten und Angehörige in beiden Bundesländern.

Der Präsident des Landtages Brandenburg Gunter Fritsch eröffnet die Ausstellung am Dienstag, dem 14. August 2012 um 12:30 Uhr im Foyer des Landtages. Anschließend ist sie noch bis zum 2. Oktober 2012 montags bis freitags von 8:00 bis 17:00 Uhr zu sehen. Der Besuch ist kostenfrei.