Ereignisreiches Auftaktjahr für Landtagspräsidentin Stark

Mit großer Mehrheit wurde die langjährige Abgeordnete Britta Stark heute vor einem Jahr zur Präsidentin des Landtages Brandenburg gewählt. Im protokollarisch höchsten Amt auf Landesebene setzt sie sich seitdem dafür ein, die Brandenburgerinnen und Brandenburger und insbesondere junge Menschen wieder mehr für das politische Geschehen zu interessieren und für gesellschaftspolitisches Engagement zu begeistern. Indem sie facettenreiche Projekte und Formate unterstützt oder selbst ins Leben ruft, wirbt Stark für die Wahrnehmung individueller Mitwirkungs- und Einflussmöglichkeiten.

Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit brachte sie das Projekt “Mehr Lust auf Demokratie“ auf den Weg. Ziel war und ist es, mehr Menschen in Brandenburg für Demokratie und Beteiligung zu mobilisieren. Dabei konnte Stark mit dem landesweiten Beratungsnetzwerk „Tolerantes Brandenburg“, den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA), mit der Universität Potsdam, mit dem Brandenburgischen Institut für Gemeinwesen-beratung „demos“, mit dem Landesschülerrat, dem Landes-jugendring und der Jungen Europäischen Bewegung Berlin-Brandenburg e. V. (JEB) starke Partner gewinnen.

Zu den Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Mehr Lust auf Demokratie“ gehörten der Fachtag der RAA zum Thema Partizipation von Migranten, die Landesdelegiertenkonferenz des Landeschülerrats und die Simulation des Europäischen Parlaments der Jungen Europäischen Bewegung im Landtag sowie die mit der Uni Potsdam im Plenarsaal ausgerichtete Diskussionsveranstaltung „Krise und Kritik – Repolitisierung der europäischen Öffentlichkeit“. Regelmäßig nimmt Stark an Zukunftsdialogen für Toleranz und Demokratie teil, die 2015/2016 in allen 14 Landkreisen und den vier kreisfreien Städten stattfinden.

Darüber hinaus rief sie vor wenigen Tagen mit „dialogP” ein neues, vierjähriges Bildungsprojekt des Landtages ins Leben. Dieses handlungsorientierte Unterrichtskonzept zur politischen Bildung ermöglicht den persönlichen Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern und Landtagsabgeordneten auf Augenhöhe und fördert so den Dialog zwischen Jugendlichen und Politikern.

Nach ihrem Auftaktjahr zieht Britta Stark Bilanz: „Ich bin sehr dankbar, mit meinem zentralen Anliegen auf so viele offene Ohren gestoßen zu sein. Es muss das Ansinnen aller Abgeordneten sein, politische Vorgänge und Entscheidungen nachvollziehbar und lebenspraktisch zu vermitteln. Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, Politik für breitere Schichten der Bevölkerung, vor allem auch für junge Menschen, attraktiver zu machen.“

Ob dies beispielsweise durch lebendigere Debatten im Landtag, durch mehr Präsenz in den sozialen Netzwerken oder durch eine stärkere Einbeziehung der Brandenburgerinnen und Brandenburger in politische Entscheidungen erreicht werden kann, war gestern Thema einer Anhörung im Hauptausschuss. Die parteiübergreifende Verständigung über wirkungsvolle Instrumente, um „Mehr Lust auf Demokratie“ zu wecken, wird Landtagspräsidentin Stark auch im weiteren Verlauf ihrer Amtszeit vorantreiben.