Eröffnung der Ausstellung „Unvollendete Leben“ im Foyer des Landtages mit einem Fototermin

Die Rassenideologie der Nationalsozialisten hat Millionen von Menschen den Tod gebracht. „Unvollendete Leben“, so der Titel einer Wanderausstellung der Bente-Kahan-Stiftung Breslau (Wrocław), stellt einige der Opfer vor: 18 Künstlerinnen und Künstler, die während des Zweiten Weltkrieges wegen ihrer jüdischen Abstammung inhaftiert, misshandelt und ermordet wurden. Ihr Werk bezeugt in Musik, Theater, Literatur und Kunst ihren erschütternden Leidensweg. Die Porträtierten lebten in einer Welt des Schreckens und der Unmenschlichkeit; ihr Schaffen ist das Testament, das sie der Nachwelt hinterlassen haben. Die Ausstellung „Unvollendete Leben“ ist bis Ende März im Landestag Brandenburg zu sehen und wird eröffnet

am Dienstag, 11. Januar 2022 um 12:00 Uhr
im Foyer des Landtages.

Die Medien laden wir zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich ein. Wegen der Corona-Pandemie gibt es nur einen Fototermin im kleinen Rahmen. Anwesend sein werden Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, die Europaministerin Katrin Lange sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung: die Gründerin Bente Kahan, die Koordinatorin der Stiftung und Ko-Autorin der Ausstellung, Katarzyna Taczyńska, sowie der Projektkoordinator Piotr Zadworny.

Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Biografien und das Werk der porträtierten 18 Künstlerinnen und Künstler kennenzulernen. Zu sehen ist die Ausstellung im Landtagsfoyer bis zum 31. März 2022. Für den Besuch gilt die 3G-Regelung sowie die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske und zum Beachten der Abstands- und Hygieneregeln. Beim Betreten des Gebäudes sind die Kontaktdaten zu hinterlegen. Gruppen können die Ausstellung und das Landesparlament derzeit leider nicht besichtigen.

Neben der mobilen Wanderausstellung umfasst das Projekt „Unvollendete Leben“ auch eine interaktive Dauerausstellung in Breslau sowie eine Konzertreihe, die von der norwegischen Künstlerin und Stiftungsgründerin Bente Kahan in Zusammenarbeit mit dem israelischen Dirigenten Ronen Nissan und dem Leopoldinum-Orchester des Nationalen Forum für Musik in Breslau zusammengestellt wurde. Das Programm umfasst Stücke von bekannten jüdischen Musikerinnen und Musikern wie Ilse Weber, Viktor Ullmann und Tadeusz Różewicz sowie überlieferte Kabarettstücke aus dem Ghetto Theresienstadt. Weitere Informationen zum gesamten Projekt sind hier zu finden: https://fbk.org.pl/de/strona-glowna-deutsch/