Gefunden - Gesammelt - Gestaltet: Neue Ausstellung im Landtag zeigt Arbeiten des Potsdamers Helmut Schöll

Das künstlerische Potenzial geschichtlicher und materieller Fragmente steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung des Potsdamers Helmut Schöll, die der Landtag Brandenburg unter dem Titel „Helmut Schöll: Gefunden - Gesammelt - Gestaltet“ ab dem 18. Oktober auf seinem Präsidialflur zeigt.

Das aufmerksame Auge Schölls sieht seit vielen Jahren regelmäßig das Außergewöhnliche im Alltäglichen: sei es das historische Artefakt mit ganz individueller Geschichte, der ästhetische Reiz von Glasschmelze und Betonbruch oder der besondere Blick auf die Kulturlandschaft seiner Wahlheimat. Auf- und eingesammelt entstand so ein reichhaltiger Fundus von Dokumenten, Gegenständen, Materialien und Eindrücken.

Gestaltet mit dem methodischen Ansatz Schölls entspringen diesem Schatz Collagen und Objekte, die im Zusammenspiel der verwendeten Materialien und dem Gehalt der einbezogenen oder zitierten Originale mit eigener historischer Patina eine besondere Wirkung entfalten. Neben den ideenreich kombinierten Objekten und ausdrucksstarken Malereien sind es insbesondere die Collagen, die es Schöll angetan haben. Mit seinen einzigartigen „History Boxes“ schafft er gegenständliche Erzählungen der Regionalgeschichte: von Albert Einstein in Caputh bis zum Hauptmann von Köpenick.

Die Ausstellung im Landtagsgebäude zeigt ausgewählte Malereien, Collagen und Objekte der letzten Jahre und lädt ein, die breite Palette der Techniken und Themen des Autodidakten Schöll zu entdecken.

Landtagsvizepräsidenten Gerrit Große eröffnet die Ausstellung am Dienstag, dem 18. Oktober um 12:30 Uhr. Anschließend ist die Werkschau bis zum 13. Dezember 2011 werktags von 8:00 bis 17:00 Uhr für Besucher geöffnet.