„Jeden kann es treffen“ – Aufrüttelnde Ausstellung wirbt für mehr Verantwortung im Straßenverkehr

Wie drastisch sich ein Verkehrsunfall auf Lebenspläne und den Alltag auswirken kann, führt ab heute eine Ausstellung im Landtagsgebäude vor Augen. Im Rahmen der Vernissage im Foyer des Landesrechnungshofes rief Ralf Christoffers, Mitglied des Landtagspräsidiums, zur Besichtigung der eindringlichen Präsentation der Landesverkehrswacht Brandenburg auf.

Unter dem Titel „Verkehrssicherheit: Es geht um Dein Leben – Jeden kann es treffen“ kommen Betroffene, Hinterbliebene, Helfer oder Verursacher eines Verkehrsunfalls zu Wort. Auf Ausstellungstafeln schildern sie Erlebtes in bewegenden Texten. Ihre Porträtfotos verweisen auf die persönlichen Schicksalsschläge hinter anonymen Unfallzahlen.

Christoffers würdigte heute das große Engagement der Brandenburger Verkehrswacht und zeigte sich anlässlich der Eröffnung zuversichtlich: „Die meisten Unfälle im Straßenverkehr kommen durch Unachtsamkeit und menschliches Versagen zustande. Diese Tatsache ist alarmierend, zeigt aber zugleich, dass Menschen sehr viel tun können, um Unfälle zu vermeiden. Ich bin überzeugt, dass die Ausstellung zum Nachdenken anregt und Verkehrsteilnehmer aller Art in ihrem Verantwortungsbewusstsein und ihrer Rücksichtnahme stärken kann. Da junge Menschen im Straßenverkehr noch immer zur Hauptrisikogruppe zählen, empfehle ich insbesondere Schulklassen und Jugendlichen einen Besuch. “

Initiiert wurde das Ausstellungsprojekt von Ina Kutscher. Auch sie musste nach einem Verkehrsunfall schwere körperliche und seelische Leiden durchleben. Als aufrüttelnde Mahnung soll die Präsentation jeden Besucher zu größerer Achtsamkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme bewegen. Als Präsident der Landesverkehrswacht betonte Rainer Genilke, MdL, heute: „Wir als Verkehrswachtorganisation im Land Brandenburg sehen Bildung und Aufklärung zur Verkehrssicherheit als eine unserer wichtigsten Aufgaben an und wollen mit unseren Angeboten an alle Altersgruppen - hier besonders an die Hochrisikogruppe der jungen Verkehrsteilnehmer von 17 bis 25 Jahre - einen hoffentlich wirkungsvollen Beitrag leisten, Unfälle zu vermeiden.“

Im Foyer des Landesrechnungshofes (3. OG.) kann die Ausstellung vom 22. September bis zum 14. November 2016 von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden. Eine Führung für Schulklassen und Jugendgruppen kann über die Landesverkehrswacht unter der Telefonnummer
0331 502027 gebucht werden. An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei.