Konferenz der Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der G7 besucht Landtag Brandenburg
Die Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der G7-Staaten haben im Rahmen ihrer mehrtägigen Konferenz heute den Landtag Brandenburg besucht. Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke begrüßte im Innenhof die Gäste, darunter die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, und die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, im Beisein der Vorsitzenden bzw. von Vertretern der Landtagsfraktionen. Musikalisch begleitet wurde der Empfang vom Hornquartett des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt (Oder). Über die Historische Treppe des Parlaments in Potsdam gelangten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Plenarsaal. In ihrer Rede dort nahm Landtagspräsidentin Liedtke auch Bezug auf den russischen Krieg gegen die Ukraine. Sie betonte, die Menschen in der Ukraine verdienten und erhielten volle Solidarität, und sagte unter anderem:
„Die Verantwortung für diesen furchtbaren Krieg und seine Gräueltaten liegt bei der politischen Führung in Moskau – auch wenn sie durch Propaganda, Einschüchterung und Unterdrückung das Bild einer Gesellschaft zu erzeugen versucht, die geschlossen hinter ihr steht. Ich bin sicher: dem ist nicht so. Wie es weitergehen soll, muss nicht zuletzt im Zusammenspiel der Partnerstaaten in der G7, in der Nato und der Europäischen Union erörtert werden. In jedem Fall sind die aufgeworfenen Fragen und die möglichen Antworten auch in den Parlamenten zu diskutieren.
Denn tragfähige, dauerhafte Lösungen wird es nur geben, wenn die Völker einbezogen und mitgenommen werden – aktuell zuallererst natürlich die Ukrainerinnen und die Ukrainer, aber letztlich auch die Russinnen und Russen und alle anderen Europäer.“
Ihre Rede schloss die Landtagspräsidentin mit einem Satz, den der frühere Bundeskanzler Willy Brandt 1981 formuliert hat: „Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“
Hinweise an Medien:
Die Rede der Landtagspräsidentin finden Sie im Anhang; es gilt das gesprochene Wort.
Fotos von der Veranstaltung stehen auf Anfrage bei der Pressestelle des Landtages kostenfrei unter Quellenangabe zur Verfügung.