Landtag Brandenburg gedenkt der Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma

Vor Eintritt in die Tagesordnung der 67. Plenarsitzung wird der Landtag Brandenburg im Beisein der Vorsitzenden des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V., Petra Rosenberg,

am       Freitag, dem 14. Dezember 2012

um      10:00 Uhr

im        Plenarsaal

im Rahmen einer Ansprache von Parlamentspräsident Gunter Fritsch und einer Schweigeminute an den Deportationserlass vom 16. Dezember 1942 erinnern und der Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma gedenken.

Landtagsvizepräsidentin Gerrit Große und weitere Mitglieder des Landesparlaments werden zudem an der Gedenkveranstaltung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma in der Gedenkstätte Sachsenhausen (Oranienburg) am Sonnabend, dem 15. Dezember 2012 um 10:00 Uhr teilnehmen (Ablauf beigefügt).

Hintergrund:

Am 16. Dezember 1942 hatte der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, mit dem sogenannten "Auschwitz-Erlass" die vollständige Vernichtung der europäischen Sinti und Roma angeordnet. Rund 23.000 Angehörige dieser Minderheit aus elf europäischen Ländern wurden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, darunter 10.000 deutsche Sinti und Roma. Insgesamt fielen dem nationalsozialistischen Völkermord 250.000 bis 500.000 Angehörige dieser Minderheit zum Opfer.