Landtag gedenkt Opfern des Völkermordes an Sinti und Roma

Im Beisein der Vorsitzenden des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e. V. Petra Rosenberg haben im Landtag Brandenburg heute Abgeordnete und Regierungsmitglieder der Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma gedacht. In ihrer Ansprache vor Eintritt in die Tagesordnung der Plenarsitzung erinnerte Parlamentspräsidentin Britta Stark an die Anfänge der antiziganistischen Verfolgung und des Genozids im Juni und Juli 1936 im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele in Berlin. Sie sagte:

„Wir werden die Opfer aus den Völkern der Sinti und Roma nicht vergessen, die Erinnerung an diese Menschen wachhalten und müssen entsprechend handeln. Was wir heute an Rechtspopulismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt erleben, fordert uns auf, immer wieder entschieden klarzumachen, dass wir die Würde eines jeden einzelnen Menschen, dass wir die Menschen- und die demokratischen Grundrechte konsequent verteidigen müssen. Wir tragen heute und in Zukunft Verantwortung dafür, jedem Menschen mit Wertschätzung zu begegnen und Mitmenschlichkeit wie Demokratie zu stärken.“