Parlamentspräsidentin Stark zum 25. Jahrestag der ersten Landtagswahl in Brandenburg

Am 14. Oktober 1990 wählten die Bürgerinnen und Bürger Brandenburgs nach fast genau 44 Jahren wieder frei einen Landtag.  Als Abgeordnete in allen sechs Wahlperioden und heutige Parlamentspräsidentin blickt Britta Stark anlässlich des morgigen 25. Jahrestages zurück und ruft zu einem respektvollen Umgang mit den demokratischen Errungenschaften auf:

„Im Parlament geht es immer darum, zeitgemäße Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. In seinen ersten 25 Jahren hat der Landtag wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Abgeordneten haben hart gerungen um bedeutende Entscheidungen für ein dynamisches und lebenswertes Brandenburg, für gute Arbeit, für eine starke Wirtschaft, gute Bildung und solide Finanzen.

Vor den demokratischen Errungenschaften der friedlichen Revolution dürfen wir in Brandenburg nie den Respekt verlieren! Unser sicheres und freies Lebensumfeld ist keine Selbstverständlichkeit. Für die Zukunft wünsche ich mir in erster Linie wieder höhere Wahlbeteiligungen auf allen politischen Ebenen. Den Bürgerinnen und Bürgern die Landespolitik nahe zu bringen, bleibt eine entscheidende Aufgabe aller Landtagsabgeordneten.“

Hintergrund:
An der ersten Landtagswahl 1990 beteiligten sich 67,1% der Wahlberechtigten. Zur Wahl hatten sich 13 Parteien, politische Vereinigungen und Listenvereinigungen gestellt. Es zogen fünf Fraktionen in das Parlament ein. Die konstituierende Sitzung fand am 26. Oktober 1990 statt.

Wahlstatistik 1. Legislatur, 1990
Wahlstatistik 1. Legislatur, 1990