Moooment – Loriot, der Brandenburger in Brandenburg

Ausstellungszeitraum: 17. März bis 19. Juni 2015

Landtagspräsidentin Britta Stark eröffnete am 17. März 2015 im Foyer des Landtages die Wanderausstellung „Moooment - Loriot, der Brandenburger in Brandenburg“. Zur Ausstellungseröffnung erklärte Landtagspräsidentin Britta Stark: „Ich freue mich, dass wir die Ausstellung „Moooment - Loriot, der Brandenburger in Brandenburg“ hier im Landtag zeigen können, weil die Geschichte von Engagement und Mut, die diese Ausstellung erzählt, sehr gut zu unserem neuen Landtagsgebäude als Haus für die Bürgerinnen und Bürger, für Begegnung und Diskussion passt.“

Vicco von Bülow wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren. Unter dem Künstlernamen Loriot bekannt und geschätzt, verstarb der Ausnahme-Humorist im August 2011. Unmittelbar nach seinem Tod initiierte der Brandenburger Verein „Die Altstädter e. V.“ und das Büro ZEIT seeing für den berühmtesten Sohn der Stadt eine Ausstellung in Brandenburg an der Havel, die von fast 7.000 Menschen aus ganz Deutschland besucht wurde. Im Landtag Brandenburg ist im Vorgriff auf eine geplante zukünftige Dauerausstellung in Loriots Geburtsstadt eine Auswahl der ursprünglichen Schau zu sehen.

Die Ausstellung beleuchtet zunächst die frühe Kindheit Bülows rund um die Brandenburger Kasernenmauern, in deren Schatten er seine ersten Jahre verbrachte. Schwerpunkt der Präsentation sind jedoch die privaten und politischen Umstände, unter denen durch das Engagement von Bürgerinnen und Bürger im Jahr 1985 die erste Loriot-Ausstellung in der DDR im Dom zu Brandenburg eröffnet werden konnte. Mit Respekt und Liebe sei er der Einladung zur Ausstellungseröffnung gefolgt und überwältigt von der Herzlichkeit und Freude, mit der er von den Brandenburgern aufgenommen worden sei. „Ich bin stolz, einer von Ihnen, ein Brandenburger zu sein“ sagte Loriot damals.

Loriot hatte damit ein sehr kleines und privates Stück Wiedervereinigung vorweggenommen, nicht weil er es politisch wollte, sondern weil er dem „spontanen Zauber der Verständigung“ nachgab. Die Staatssicherheit indes kam zu einem deutlich anderen Ergebnis. Es war der Beginn einer stetigen Freundschaft und der Auslöser für Loriots Engagement in der Stadt, das 1993 in seine Vicco-von-Bülow-Stiftung mündete. Im gleichen Jahr wurde Loriot mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt ausgezeichnet.

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