Stiftung Preußische Schlösser und Gärten stellt sich im Ausschuss vor

Potsdam, 12. Januar 2022. In der ersten Sitzung des Jahres des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten vorgestellt. Generaldirektor Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr schilderte die aktuellen Arbeitsschwerpunkte der Stiftung und lud das Gremium zu einem Vor-Ort-Termin im Sommer ein.

Der Generaldirektor benannte in einem kurzen Vortrag drei Schwerpunktthemen, die für die Arbeit der Stiftung handlungsleitend seien: Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Teilhabe. Das zur Rettung der preußischen Schlösser und Gärten aufgelegte zweite Sonderinvestitionsprogramm werde in diesem Jahr weiter umgesetzt. Vielerorts werde nun die Phase der Baumaßnahmen beginnen, kündigte der Generaldirektor an. Für das 400 Millionen Euro umfassende Abkommen stellt der Bund bis 2030 insgesamt 200 Millionen Euro zur Verfügung, auf das Land Brandenburg entfallen 131 Millionen Euro und auf das Land Berlin 69 Millionen Euro. Derzeit werden im Rahmen des zweiten Sonderinvestitionsprogramms (Masterplan, SIP 2) 26 Projekte bearbeitet, darunter beispielsweise die barrierefreie Neugestaltung des Besucherempfangs am Neuen Palais.

Bei den Projekten gehe es neben der Sicherung der Bausubstanz auch darum, die Besuchs- und Arbeitsqualität zu verbessern, sagte Vogtherr. Als besondere Herausforderung hob er den Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels hervor. Die Parkanlagen seien durch die Trockenperioden der vergangenen Jahre nachhaltig geschädigt worden. „Es droht der Totalverlust von Tausenden von Altbäumen“, sagte er. Die SPSG arbeite auch im Verbund mit Forschungseinrichtungen daran, Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln, um „resiliente Parkanlagen“ für die Zukunft zu schaffen.

Blick auf das Orangerieschloss im Park Sanssouci (Symbolbild)
Blick auf das Orangerieschloss im Park Sanssouci (Symbolbild)
© Reinhardt & Sommer / SPSG