Termin

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke eröffnet die Ausstellung „AugenZeugen – ‚Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!‘“ mit einem Grußwort.

Titelbild der Ausstellung AugenZeugen – „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“ Überlebensgeschichten der Schoa (07.01.2020)
Titelbild der Ausstellung AugenZeugen – „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“ Überlebensgeschichten der Schoa (07.01.2020)
© Kai Abresch
Termin im .ics-Format
Beschreibung

Im Talmud heißt es sinngemäß: "Wir sterben, wenn wir aufhören zu erinnern." Diese Erinnerung an die Schrecken der Schoa und die Lehren, die daraus zu ziehen sind, teilen sieben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen seit Jahren mit Schülerinnen und Schülern in Brandenburg. In regelmäßigen Abständen kommen die heute weit über 80-Jährigen aus Israel nach Deutschland, um in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen über ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus zu sprechen.

Wie funktioniert das Fassbarmachen des Unfassbaren und was motiviert die Schoa-Überlebenden, die Erinnerung an Todes­angst und Überlebenswillen mit den nachfolgenden Generationen zu teilen?

Die Porträts des Fotografen Kai Abresch führen uns die Zeitzeugen – im wahrsten Sinne des Wortes – eindrucksvoll vor Augen. Ihrer visualisierten AugenZeugenSchaft ist jeweils ein persönliches Zitat zur Seite gestellt. So lautet eines dieser Zitate, das der Ausstellung als Motto vorangestellt wurde: "Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!" In diesen Worten spiegeln sich exemplarisch der Antrieb und das Ziel der Berichterstattenden: ERINNERN UND NICHT VERGESSEN! Und dieses Diktum wollen sie weitergeben, damit das Erinnern fortgesetzt wird – auch dann, wenn sie persönlich nicht mehr Zeugnis ablegen können.

Am 27. Januar 2020, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, findet um 18:00 Uhr im Landtag Brandenburg eine Podiumsdiskussion statt, an der auch einige der porträtierten Zeitzeugen teilnehmen werden. Aus Platzgrün­den wird für die Podiumsdiskussion um eine telefonische Anmeldung unter 0331 / 9661288 oder via E-Mail unter veranstaltungen@landtag.brandenburg.de gebeten.

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Die Eröffnung der Ausstellung AugenZeugen – „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“ findet am Dienstag, 7. Januar 2020, um 18 Uhr im Landtag Brandenburg statt. Die interessierte Öffentlichkeit und Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Begrüßung:

  • Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtages Brandenburg

Grußworte:

  • Dr. Elke-Vera Kotowski, Ausstellungskuratorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien
  • Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz

Einführung:

  • Kai Abresch, Fotograf

Musikalische Begleitung:

  • Max Doehlemann (Piano) und Daniel Weltlinger (Violine), Berlin

Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 8. Januar 2020 bis 20. Februar 2020 montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.

Hinweise:

Während der Veranstaltung finden Film- und Fotoaufnahmen statt. Mit der Teilnahme erklären Sie und Ihre Begleitperson sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landtages Brandenburg verwendet werden.

Es bestehen keine Parkmöglichkeiten im Landtag Brandenburg. Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.