Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 2016

Oranienburg, 27. Januar 2016. Landtagspräsidentin Britta Stark hat dazu aufgerufen, den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus nicht zu einem Ritual erstarren zu lassen. Im Rahmen der heutigen Gedenkveranstaltung im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen mahnte sie: „Ritualisierte Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen und die Opfer genügt nicht. Wir müssen die Spuren des NS-Regimes in unserer Geschichte und unserer Kultur immer wieder neu lesen.“ Traditionell gemeinsam haben der Landtag Brandenburg und die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen eine Veranstaltung anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ausgerichtet. Im Fokus der Erinnerung stand in diesem Jahr das Schicksal der belgischen Häftlinge im KZ Sachsenhausen. Neben dem Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Prof. Dr. Günter Morsch, sprachen der Botschafter des Königreichs Belgien, S. E. Ghislain D'hoop, und der belgische KZ-Überlebende Bruno Peeters zu den Gästen.

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus – Parlamentspräsidentin Stark: „Ritualisierte Erinnerung genügt nicht!“