Vizepräsidentin Richstein legt Kranz für verschleppte Sinti und Roma nieder

Berlin, 12. Juni 2022. Die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Richstein, hat in Vertretung der Landtagspräsidentin an einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 86. Jahrestages der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma in das NS-Zwangslager Marzahn teilgenommen und einen Kranz niedergelegt. Das Gedenken wurde von Petra Rosenberg, Vorsitzende der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn und des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, eröffnet. Die Gedenkrede hielt die Berliner Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung, Saraya Gomis. An der Veranstaltung nahmen auch die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, und die Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Bahar Haghanipour, teil. Am Gedenkstein für Sinti und Roma auf dem benachbarten Parkfriedhof Marzahn wurden Kränze niedergelegt.

Bei der von den Fraktionen SPD, CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE angestrebten Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg soll neben dem Kampf gegen Antisemitismus und der Förderung der jüdischen Kultur u. a. auch der Kampf gegen Antiziganismus (der gegen Sinti und Roma gerichtete Rassismus) in der Verfassung des Landes festgeschrieben werden.

Vizepräsidentin des Landtages Barbara Richstein (8. v. r.) bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 86. Jahrestages der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma in das NS-Zwangslager Marzahn.
Vizepräsidentin des Landtages Barbara Richstein (8. v. r.) bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 86. Jahrestages der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma in das NS-Zwangslager Marzahn.
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