Volksbund Kriegsgräberfürsorge wählt Landtagspräsidentin zur neuen Landesvorsitzenden

Der bisherige Landesvorsitzende des Volkbundes Kriegsgräberfürsorge Gunter Fritsch (l.) gratulierte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (r.) zur Wahl zur Landesvorsitzenden des Volkbundes Kriegsgräberfürsorge.
Der bisherige Landesvorsitzende des Volkbundes Kriegsgräberfürsorge Gunter Fritsch (l.) gratulierte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (r.) zur Wahl zur Landesvorsitzenden des Volkbundes Kriegsgräberfürsorge.
© Landtag Brandenburg
Potsdam, 30. Oktober 2021. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke zu seiner neuen Landesvorsitzenden in Brandenburg gewählt. Beim Landesvertretertag der Organisation, die bisher der ehemalige Landtagspräsident Gunter Fritsch leitete, erhielt sie alle Stimmen. Ulrike Liedtke bedankte sich für das Vertrauen und erinnerte daran, dass der Volksbund vor 102 Jahren nach dem ersten umfassenden Krieg im Europa des 20. Jahrhunderts gegründet wurde. Die Ursprungsidee sei nach wie vor gültig und wegweisend: „Der Frieden braucht die Erinnerung an den Krieg“, sagte sie. Das Erinnern an die Opfer verbinde Menschen wie Völker und helfe, den Frieden zu bewahren. Die Landtagspräsidentin äußerte in diesem Sinne die Hoffnung, dass die wegen Corona beeinträchtigte Bildungsarbeit vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene bald wieder verstärkt werden könne.

Der bisherige Landesvorsitzende des Volkbundes Kriegsgräberfürsorge, Gunter Fritsch, war aus Altersgründen nach 14 Jahren von diesem Amt zurückgetreten. Er betonte mit Blick auf die deutsche Geschichte: „Schuld verjährt – Verantwortung verjährt nie.“ Auch die Landtagspräsidentin hob hervor, dass der Frieden eine ständige Aufgabe bleibe: „Am Beginn von Krieg stehen stets Hybris, Hass und Hetze, Ausgrenzung und entgrenzte Sprache. Lassen Sie uns dem entgegentreten: im Alltag, in der Gesellschaft und der Politik“, sagte sie.