Von wegen Winterschlaf: Symbol des ländlichen Raums kehrt in seine Heimat zurück

Die ärztliche Versorgung und der ÖPNV, Wahlbeteiligung und Sorge wegen Rechtspopulismus, Schule und Internetverbindung – darüber reden Landfrauen mit Britta Stark – z. B., wenn sie ihre Sieger-Erntekrone an die Landtagspräsidentin übergeben und nun wieder aus dem Plenarsaal ausziehen lassen – so

am       Dienstag, 20. November 2018,
um      12:30 Uhr
im       
Landtag, Plenarsaal

„Sie ist ein Schatz und ein Schmuckstück, ein Wertgegenstand und ein Spiegel der Ernte – aber vor allem ein Symbol für das Ehrenamt und die Verbindung von Tradition und modernem Leben auf dem Land“, so Landtagspräsidentin Britta Stark. „Deshalb hat uns die Siegerin des Erntekronenwettbewerbs 2018 aus Falkenberg (Oder-Spree) nicht nur zwei Monate den Plenarsaal verschönert, sondern immer wieder bei den in Potsdam geführten Debatten vor Augen geführt: Der ländliche Raum ist keine Peripherie. Wo zwei Drittel der Brandenburgerinnen und Brandenburger leben, da schlägt das Herz des Landes“, würdigt Stark die Arbeit der Landfrauen und aller Aktiven auf dem Land in Brandenburg.

So gewichtig (fast 80 kg), umfassend (fast 20.000 Ähren) und vielfältig (4 Getreidesorten + Lein) wie die Erntekrone ist die Rolle, die Landfrauen in ihren Heimatorten spielen. Von 160  Einwohnern in Falkenberg sind seit bald 25 Jahren beständig über 20 bei den Landfrauen aktiv. Die 30- bis über 80-Jährigen, von denen zwei Drittel als Lehrerin, Angestellte, Köchin oder Verkäuferin arbeitet, nehmen das gemeinsame Binden der Ähren zum Anlass fürs Diskutieren, Feiern und Zusammenwachsen von Alteingesessenen und Zugezogenen. Die Erntekrone, mit der die Falkenbergerinnen erstmalig den Siegerplatz belegten, schmückt deshalb bald die Bauernscheune im alten Gutshof des Ortes, wo gesellschaftliche Anlässe wie Hochzeiten und Jubiläen und gefeiert werden.