Landtagspräsidentin gedenkt in Flecken Zechlin (OPR) der Opfer des Todesmarsches von 1945

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke gedenkt in Flecken Zechlin (OPR) der Opfer des Todesmarsches von 1945
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke gedenkt in Flecken Zechlin (OPR) der Opfer des Todesmarsches von 1945
© Landtag Brandenburg
Flecken Zechlin, 23. April 2020. 75 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager in Brandenburg legte die Landtagspräsidentin, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, heute Blumen am Mahnmal für die Opfer des Todesmarsches in Flecken Zechlin nieder. Jedes Gedenkjahr wird durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten einem übergeordneten Thema unterstellt. Dadurch soll den einzelnen Schicksalen, Gründen der Verfolgung und Inhaftierung in den Lagern Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dem Todesmarsch ist dieses 75. Gedenkjahr gewidmet. Kurz vor der Befreiung der Lager Sachsenhausen und Ravensbrück wurden tausende Frauen, Männer und Kinder aus den Lagern auf den Todesmarsch in Richtung Nordwesten geschickt. Mit geringer oder gar keiner Verpflegung und unter Bewachung der SS mussten die Menschen den Marsch antreten. Entlang der ehemaligen Strecke des Todesmarsches erinnern heute Mahnmale und Stelen an die Opfer und Überlebenden. Nördlich von Wittstock, kurz vor der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, befindet sich die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. Dort wurden ca. 16.000 Menschen von der SS zusammengezogen und in einem provisorischen Waldlager untergebracht. Sie wurden durch sowjetische und amerikanische Truppen Anfang Mai 1945 befreit. Trotz der Absage aller öffentlicher Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr wollte die Landtagspräsidentin mit der Niederlegung der Blumen ein individuelles Zeichen des Erinnerns setzen.

Gedenken in Flecken Zechlin (OPR) der Opfer des Todesmarsches von 1945
Gedenken in Flecken Zechlin (OPR) der Opfer des Todesmarsches von 1945
© Landtag Brandenburg