Die Beauftragte für Polizeiangelegenheiten des Landes Brandenburg

Inka Gossmann-Reetz ist die erste Beauftragte für Polizeiangelegenheiten des Landes Brandenburg. Sie wurde am 22. Februar 2023 vom Landtag Brandenburg gewählt und am 22. März 2023 ernannt und vereidigt.

Bürgerinnen und Bürger können sich mit Beschwerden oder Eingaben zu polizeilichen Angelegenheiten an die Beauftragte wenden. Sie ist zugleich Ansprechpartnerin für innerdienstliche Kritik, Anregungen oder Hinweise von Polizeibeschäftigten. In der Ausübung ihres Amtes ist die Beauftragte für Polizeiangelegenheiten unabhängig, weisungsfrei und nur dem Gesetz unterworfen.

Die Polizeibeauftragte ist beim Landtag angesiedelt, um die parlamentarische Kontrolle sicherzustellen und einen Beitrag zu einer bürgernahen Polizei zu leisten. Sie kann jederzeit an Sitzungen des Landtages sowie des Innenausschusses teilnehmen und hat dort Rederecht. Sie wird dem Parlament jährlich einen Bericht vorlegen, der auch statistische Angaben zu Umfang und Schwerpunkten der Bearbeitung von Beschwerden im Zusammenhang mit der Polizeiarbeit enthält. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre, eine zweimalige Wiederwahl ist möglich.

Gesetz über die Beauftragte oder den Beauftragten für Polizeiangelegenheiten des Landes Brandenburg

Inka Gossmann-Reetz

Inka Gossmann-Reetz
Inka Gossmann-Reetz
© Landtag Brandenburg
Lebenslauf

geb. 1969 in Berlin, 3 Kinder; evangelisch
seit 22.3.2023 Polizeibeauftragte des Landes Brandenburg

Inka Gossmann-Reetz absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Krankenschwester, an die sich verschiedene Weiterbildungen im Gesundheitsmanagement, unter anderem zur Pflegedienstleitung, anschlossen.

Bei den Landtagswahlen in Brandenburg 2014 und 2019 errang sie jeweils das Direktmandat im Landtagswahlkreis Oberhavel II.

Gossmann-Reetz war stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg und gehörte dem Innenausschuss, dem Rechtsausschuss, dem Untersuchungsausschuss zur „Organisierten rechtsextremen Gewalt und Behördenhandeln, vor allem zum Komplex Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ und der Parlamentarischen Kontrollkommission des Landtages an. Sie leitet den Arbeitskreis I der SPD-Fraktion (Justiz, Inneres und Kommunales), war die Obfrau der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss und die Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission. Am 22. Februar 2023 wurde sie vom Landtag zur ersten Polizeibeauftragten Brandenburgs gewählt.

Kontakt
Die Beauftragte für Polizeiangelegenheiten des Landes Brandenburg
Wilhelmgalerie
Friedrich-Ebert-Straße 8
1.OG
14467 Potsdam

E-Mail: kontakt@polb.brandenburg.de
Telefon: 0331 237305 - 0
Telefax: 0331 237305 - 40

Termine nach Vereinbarung.

Rechtsreferendare für die Ableistung der Wahlstation sind bei uns herzlich willkommen.