Brandenburg gedenkt der Opfer des Mauerbaus
Seeburg, 13. August 2025. Am 64. Jahrestag des Mauerbaus haben der Landtag Brandenburg, die Landesregierung, die Beauftragte des Landes zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und die diesjährige ausrichtende ehemalige Grenzgemeinde Dallgow-Döberitz gemeinsam der Opfer der deutschen Teilung und des DDR-Grenzregimes gedacht. Die zentrale Veranstaltung fand in Seeburg statt.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke hielt die Gedenkrede, in der sie mahnte: „Nach 64 Jahren seit dem Bau der Berliner Mauer dürfen wir kein Opfer vergessen. Ihr Tod war sinnlos in einer aus heutiger Sicht schon unverständlichen Zeit. Der Mauerfall brachte unendliche Möglichkeiten für Ost und West – Verbindendes statt Trennendes. Lassen Sie uns den Zusammenhalt stärken, damit Spaltung in unserem Land keine Chance bekommt.“
In Erinnerung an Wladimir Odinzow, das 140. Todesopfer an der Berliner Mauer, wurde nahe dem Ort seines Todes ein Gedenkstein eingeweiht. Die Beauftragte des Landes, Dr. Maria Nooke, stellte seine Biografie vor.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister der Finanzen und für Europa, Robert Crumbach, legte gemeinsam mit der Landtagspräsidentin, der Aufarbeitungsbeauftragten, dem Bürgermeister von Dallgow-Döberitz, Sven Richter, und dem Ortsvorsteher von Seeburg, Harald Wunderlich, Kränze nieder. Das Posaunentrio der Musik- und Kunstschule Havelland begleitete die Veranstaltung musikalisch.