„Es ist meine Pflicht!“ – Zeitzeugen erinnern im Landtag an den Holocaust
Potsdam, 27. Januar 2020. Sie haben die Gräuel der Nazi-Konzentrationslager überlebt und sind auf den Tag genau 75 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau immer noch im Dienste der Erinnerung unterwegs: Zipora Feiblowitsch (93) und George Shefi (88), zwei Überlebende des Holocaust, haben am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ihre Erfahrungen im Landtag geteilt. Vor Brandenburger Schülerinnen und Schülern warnten beide vor dem Vergessen. „Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Aber ich vergesse nicht. Und ich will auch nicht vergessen“, sagte Zipora Feiblowitsch, und fügte hinzu: „Meine Pflicht ist es zu erzählen, und das tue ich.“ George Shefi ergänzte mit Blick auf die anwesenden Schülerinnen und Schüler: „Wir müssen den nachwachsenden Generationen erzählen, was in Auschwitz und in anderen Konzentrationslagern Schreckliches passiert ist. Immer wieder. Und das werden wir tun, solange wir es können.“
Das Zeitzeugengespräch fand im Rahmen der Ausstellung „AugenZeugen – ‚Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!‘ Überlebensgeschichten der Schoa“ statt, die noch bis zum 20. Februar im Foyer des Landtages zu sehen ist. Die in Zusammenarbeit des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien und der F.C. Flick-Stiftung in Kooperation mit Rudi-Karl Pahnke (Institut neue Impulse) konzipierte Ausstellung zeigt Porträts von sieben Holocaust-Überlebenden des Fotografen Kai Abresch.
Impressionen der Podiumsdiskussion zur Ausstellung AugenZeugen – „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“ Überlebensgeschichten der Schoa
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