Europapolitische Akteure berichten im Ausschuss über ihre Arbeit und Vorhaben

Brandenburg-Flagge und Europa-Flagge
Brandenburg-Flagge und Europa-Flagge
© Landtag Brandenburg
Potsdam, 21. Januar 2021. Im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik haben sich Organisationen und Einrichtungen vorgestellt, die europapolitisch in Brandenburg tätig sind. In einem Fachgespräch berichteten sie über ihre Arbeit, Zielsetzungen und künftigen Vorhaben. So nannte Wolfgang Balint, Landesvorsitzender Brandenburg der Europa-Union Deutschland, die Förderung des Austauschs über Europa und Begegnungen etwa mittels Fahrten nach Polen oder Brüssel als wichtige Aufgaben. Die Europa-Union habe bundesweit rund 17.000 Mitglieder und sei damit „die größte Bürgerbewegung für Europa“. Die Leiterin des Europa-Zentrums Potsdam, Ines Friedrich, versteht ihre Einrichtung als Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Europäische Union. Durch Informationen und Diskussionen wie die Bürgerforen „Europa kontrovers“ solle die Verbindung der Menschen mit der EU gestärkt werden. Eine Hauptzielgruppe seien Schülerinnen und Schülern, für die das Zentrum Projekttage oder Zukunftswerkstätten anbiete. „Lassen Sie uns gemeinsam tätig werden“, appellierte Friedrich an die Ausschussmitglieder.

Die Leiter der drei Brandenburger „Europe Direct Informationszentren“ in Brandenburg an der Havel, Guben und Frankfurt (Oder) beschrieben als ihren Auftrag, Informationen über Europa in die Regionen und Kommunen zu tragen und die Gemeinschaft verständlicher zu machen – für Jugendliche ebenso wie für Erwachsene. Armand Adamczyk sprach für den gemeinnützigen Verein „Mittlere Oder“, der sich seit 1993 grenzüberschreitend in Polen und Deutschland für Völkerverständigung, Zusammenarbeit und Toleranz einsetzt.

Das Fachgespräch ist eine Diskussionsgrundlage für Beiträge des Landtages zur geplanten „Konferenz zur Zukunft Europas“. Sie soll zwei Jahre lang über politische und institutionelle Zukunftsthemen der EU debattieren und dabei auch Bürger- und Jugendforen in den Regionen Europas einbeziehen. Der Landtag Brandenburg erhält im Rahmen des Pilotprojekts „Input aus politischen Debatten in Regionalparlamenten“ des Europäischen Ausschusses der Regionen die Chance, die Zukunftskonferenz zu begleiten.