Landtagspräsidentin gedenkt der Opfer des Todesmarsches von Below

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sprach ein Grußwort an der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sprach ein Grußwort an der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald.
© Landtag Brandenburg
Wittstock/Dosse, 16. April 2021. Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke hat der Opfer des Todesmarsches im Belower Wald (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) gedacht und an der Gedenkstätte einen Kranz niedergelegt. In einem Grußwort erinnerte sie an die mehr als 30.000 Inhaftierten des Konzentrationslagers Sachsenhausen, die kurz vor Kriegsende im April 1945 von der SS auf diesen Marsch getrieben wurden. Viele der Häftlinge mussten im Belower Wald über Tage ohne Nahrung und Unterkunft ausharren, Hunderte starben aufgrund der Entbehrungen oder wurden erschossen. „Das Leid, das die Menschen in diesem Wald und auf ihrem Weg erleiden mussten, wird nicht vergessen“, sagte die Landtagspräsidentin. „Wir stehen in der Verantwortung, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen auf deutschem Boden oder durch deutsche Hand.“

Die Veranstaltung bei Wittstock/Dosse zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück fand wegen der Corona-Pandemie in kleinem Kreis ohne Publikum statt. Eine Videoaufzeichnung wird vom 28. April an über die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten im Internet verfügbar sein unter: www.rememberliberation.stiftung-bg.de

Die Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg, Barbara Richstein, gedachte am selben Tag der Kriegstoten, die bei den Kämpfen im Frühjahr 1945 an der Oder starben. Bei einer Veranstaltung des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge in Lietzen (Landkreis Märkisch-Oderland) mit Einbettung von gefallenen Soldaten legte sie einen Kranz nieder.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke legte einen Kranz an der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald nieder.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke legte einen Kranz an der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald nieder.
© Landtag Brandenburg