Landtagspräsidentin Liedtke und Bischof Stäblein rufen gemeinsam zur Unterstützung der Tafeln auf

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) Dr. Christian Stäblein  (r.)
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) Dr. Christian Stäblein (r.)
© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede / Matthias Kauffmann /
Potsdam, 27. März 2020. Angesichts der Corona-Pandemie rufen Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Dr. Christian Stäblein, gemeinsam dazu auf, die Tafeln zu unterstützen.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Viele Lebensmittel wurden in den letzten Tagen zur häuslichen Versorgung gekauft, vielleicht auch zu viele.“ Dabei gerate leicht aus dem Blick, dass sich manche Menschen nicht einmal das Nötigste kaufen könnten. „Wenn Sie etwas übrig haben oder helfen wollen – bitte wenden Sie sich an die Tafel bei Ihnen vor Ort und fragen Sie, wie Sie unterstützen können. Die Arbeit der Tafeln ist gerade jetzt unverzichtbar – für den Zusammenhalt in Brandenburg. Ich danke Ihnen ganz herzlich!“ Dr. Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Bandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) betont: „Teilen ist das Gebot der Stunde. Wir dürfen jetzt nicht die allein lassen, die dringend auf Lebensmittelspenden angewiesen sind.“ Er sei froh darüber, dass sich nach wie vor viele Menschen solidarisch zeigten. „Ich danke den vielen Märkten und Supermärkten, die so viel wie unter der momentanen Situation möglich geben, und den Ehrenamtlichen, die die Lebensmittel verteilen.“

Von den insgesamt 43 Tafeln in Brandenburg sind nach Angaben des Landesverbands der Tafeln Berlin-Brandenburg e. V. noch 40 Einrichtungen geöffnet. Um den Kontakt zwischen Helfern und Kunden zu reduzieren, wurde die Ausgabe vielerorts auf gepackte Tüten umgestellt, teilweise gibt es Lieferdienste. Die Tafeln kämpfen in der aktuellen Situation mit zahlreichen Schwierigkeiten. Die Lebensmittel werden knapp, da von den Supermärkten aufgrund der derzeit hohen Nachfrage weniger abgegeben wird. Zudem müssen viele Ehrenamtliche pausieren, da sie vielfach selbst zu Risikogruppen gehören. In den Tafeln, die noch geöffnet sind, besteht darüber hinaus ein großer Bedarf an Schutzmasken und Desinfektionsmitteln. Der Landesverband empfiehlt Menschen, die helfen möchten, sich direkt an die lokalen Tafeln zu wenden. Diese sind im Internet unter
www.tafel-berlinbrandenburg.de/ueber-uns/tafeln-vor-ort/
zu finden.

Gemeinsamer Aufruf von Landtagspräsidentin Liedtke und Bischof Stäblein zur Unterstützung der Tafeln