Präsidentin Liedtke würdigt Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder), 31. März 2022. An der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt (Oder) hat sich Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke über die Ankunft und Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine informiert. Zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt, René Wilke, würdigte sie am Brückenplatz eine Initiative des Vereins „Slubfurt“, der Sach- und Kleiderspenden für die Ukraine sammelt und an Geflüchtete ausgibt. Außerdem organisiert der Verein etwa Deutschkurse für ukrainische Kinder und Jugendliche. Die Landtagspräsidentin sagte: „Ich möchte mir selbst ein Bild vor Ort machen und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern danken.“

Sie brachte einen Gruß von Kindern aus Brandenburg für Kinder aus der Ukraine mit: Hosentaschen-Bilder, gemalt an vielen Grundschulen. „Mit diesen Bildern, so klein wie eine Spielkarte, geben Kinder Gleichaltrigen ein wenig Hoffnung und Freude. Die Karten sind bunt, fröhlich, phantasievoll, liebenswert – zum Angucken, wenn gerade Zeit ist, zum Nachdenken, gegen Heimweh“, so Prof. Dr. Ulrike Liedtke. Für Kinder seien solche kleinen Zeichen viel wert. Sie fügte hinzu: „Natürlich benötigen die Geflüchteten weit mehr praktische Unterstützung, und die Hilfsbereitschaft der Menschen in Brandenburg ist groß. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an den Hilfs- und Spendenaktionen beteiligen, mit anpacken und sich für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einsetzen.“

Die Landtagspräsidentin besuchte auch den Bahnhof Frankfurt (Oder), wo per Zug zahlreiche Ukraine-Flüchtlinge ankommen, bevor sie in andere Städte weiterreisen. Dort übergab sie freiwilligen und hauptamtlichen Mitarbeitenden des Deutschen Roten Kreuzes rote Plüsch-Adler als Willkommensgruß für ukrainische Kinder im Land Brandenburg. Polizisten, die den nächsten Zug mit Ukraine-Flüchtlingen aus Polen erwarteten, erhielten ebenfalls einige der Hosentaschen-Bilder zur Verteilung an ankommende Kinder. An der Malaktion hatten sich neun Schulen beteiligt: Aus Zehdenick die Havelland Grundschule sowie aus Potsdam die Grundschule Eiche, die Max Dortu Grundschule, die Neue Grundschule, die Eisenhart-Schule, die Grundschule Bruno H. Bürgel, die Schule am Griebnitzsee, die School International und die Regenbogenschule Fahrland. „Die Kinder haben sich wahnsinnig gefreut, dass sie etwas für die Geflüchteten tun können“, so die Landtagspräsidentin.

Der Landtag hatte in der vergangenen Plenarwoche mit großer Mehrheit den Entschließungsantrag „Brandenburg ist solidarisch mit der Ukraine!“ (Drucksache 7/5313) verabschiedet. Damit spricht sich das Landesparlament für eine unbürokratische humanitäre Hilfe und weitere Unterstützung für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge aus.