Scheck im Rahmen der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes im Landtag übergeben

Potsdam, 3. März 2022. Parlamentspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hat heute im Landtag einen Scheck in Höhe von 26.917 Euro entgegengenommen, die im Rahmen der Haus- und Straßensammlung 2021 von Bundeswehrsoldaten und Reservisten zugunsten der Arbeit des Volksbundes gesammelt und gespendet wurden.

Bei der Scheckübergabe zeigte sich der Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Olaf Detlefsen, tief bewegt. Mit Blick auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine sagte er: „Es raubt mir den Schlaf. Es ist etwas passiert, was alles verändert.“ Die ganze westliche Gesellschaft sei „durch einen Wahnsinnigen zurückgebombt worden in eine vergangene Zeit“. Es sei geradezu zynisch, dass es einen Krieg brauche, um zu unterstreichen, wie wichtig das Erinnern sei, für das der Volksbund stehe. Oberst Detlefsen sagte, es brauche in Deutschland nun „einen mentalen Ruck und Wandel in der Gesellschaft“, der die Bereitschaft und den festen Willen einschließe, sich zu verteidigen.

Landtagspräsidentin und Volksbundvorsitzende Liedtke dankte der Bundeswehr und den Reservisten für die große Spende zugunsten der Arbeit des Volksbundes. Mit Blick auf die Lage in der Ukraine betonte sie, dass die Scheckübergabe in diesen Tagen eine besondere Bedeutung erfahre: „Denn es wird wieder Frauen geben, die ihre Männer und Söhne verlieren. Das Wort ‚Kriegsgrab‘ wird wieder eine ganz andere Bedeutung haben, als wir es in den letzten Jahrzehnten erlebt, gefühlt haben.“ Nach Angaben des Geschäftsführers des Volksbundes in Brandenburg, Oliver Breithaupt, ist das Sammelergebnis 2021 von Bundeswehr und Reservisten mit einer Gesamthöhe von 26.917,57 Euro das beste der vergangenen zehn Jahre. In Brandenburg wird alljährlich im November die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge durchgeführt.