Vizepräsidentin Richstein erinnert in Ravensbrück an ermordete Kinder

Ravensbrück, 1. Juni 2023. Am Internationalen Kindertag hat die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Richstein, in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück an die ermordeten Kinder und ihre Mütter und Väter erinnert. Mit der Gedenkfeier wollte der Verein „Die Flamme der Hoffnung – The Flame of Hope“ ein Zeichen der Menschlichkeit und der Versöhnung setzen. Es sei wichtig, der Opfer des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken, damit sich die Ereignisse von damals nicht wiederholen. Ebenso wie die Vizepräsidentin des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, Beate Schlupp, legte Barbara Richstein einen Kranz für die Verstorbenen nieder.

In ihren Worten des Gedenkens sagte sie: „Wir erinnern an die Kinder und Jugendlichen, die aus ideologischer Verblendung oder unter fadenscheinigen Vorwänden aufgegriffen, inhaftiert, misshandelt und ermordet wurden. Wir gedenken der Menschen, denen die Zukunft genommen wurde. Wir erinnern an die Mütter und Väter, denen ihre Kinder entrissen und genommen wurden. Wir verneigen uns auch vor den Überlebenden und Angehörigen der Opfer, die das Leid und den Schmerz nicht vergessen können.“ Das Bekenntnis zum „Nie wieder!“ und das aktive Handeln dafür sei die einzig gangbare Brücke aus der Vergangenheit in die Zukunft: „Nur wenn wir dafür eintreten, dass solches Unrecht wie an diesem Ort nie wieder geschieht, werden unsere Kinder eine bessere Zukunft haben.“

Vor 81 Jahre hatten die Nationalsozialisten in Ravensbrück neben dem Frauen-Konzentrationslager das so genannte „Jugendschutzlager Uckermark“ für weibliche Jugendliche eingerichtet. Dort waren rund 1000 Mädchen und junge Frauen unter härtesten Bedingungen inhaftiert und mussten Zwangsarbeit leisten. Auch im KZ Ravensbrück waren mehrere hundert Kinder eingesperrt. Viele starben durch Hunger, Krankheiten, Misshandlungen, „medizinische“ Experimente oder wurden vergast.

Kranzniederlegung in Ravensbrück, (v. l. n. r.) die Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern Beate Schlupp, die Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg Barbara Richstein und der Vorsitzende des Vereins „Flamme der Hoffnung – The Flame of Hope“ A. Engelbert Petsch.
Kranzniederlegung in Ravensbrück, (v. l. n. r.) die Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern Beate Schlupp, die Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg Barbara Richstein und der Vorsitzende des Vereins „Flamme der Hoffnung – The Flame of Hope“ A. Engelbert Petsch.
© The Flame Of Hope e.V.