Ausstellung im Landtag zeigt Projekt gegen Plastikmüll im Meer

Potsdam, 5. April 2022. Eine neue Ausstellung zum Thema Plastikverschmutzung der Meere ist ab sofort im Eingangsbereich des Landtages zu sehen. Sie zeichnet die Entstehung des transmedialen Projekts „Camilla Plastic Ocean Plan“ nach, das die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zusammen mit dem Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Potsdam und Bremerhaven erarbeitet hat. Erzählt wird die Geschichte des Mädchens Camilla, das auf einer abenteuerlichen und fantasievollen Reise die vom Plastikmüll ausgehenden Gefahren hautnah erlebt.

Bei der Ausstellungseröffnung sagte Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke über die Meeresverschmutzung: „Die Plasteteile überdauern gut fünf Menschengenerationen, eine Plasteflasche braucht 450 Jahre bis zu ihrer restlosen Zersetzung.“ Sie würdigte den Beschluss der UN-Umweltversammlung Anfang März in Nairobi, das Problem Plastikmüll lösen zu wollen und bis 2024 einen weltweit verbindlichen Vertrag auszuarbeiten. „Ein erster Schritt ist getan“, so die Landtagspräsidentin. „Deshalb ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für unsere Foyerausstellung zu diesem Thema.“

An dem Projekt „Camilla Plastic Ocean Plan“ haben mehr als 300 aktuell oder ehemals Studierende und professionelle Filmschaffende mitgewirkt. Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität KONRAD WOLF, würdigte die breite Kooperation mehrerer Institutionen aus unterschiedlichen Fachgebieten bei dem Projekt. Ähnlich äußerte sich Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, und betonte mit Blick auf die länderübergreifende Zusammenarbeit: „Von Verbindungen zwischen Berlin und Brandenburg kann man gar nicht genug haben.“ Er rief dazu auf, angesichts der Umweltprobleme nicht den Mut und die Fröhlichkeit zu verlieren. Angelica Böhm, Professorin für Szenografie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, erläuterte das Entstehen der Ausstellung mit „begehbaren Bildern“ und lobte die Präsentation im Landtag: „Es ist ein toller Ort, sich das hier anzuschauen.“

In Vorbereitung sei bereits eine Fortsetzung, die ab Ende Juni im Filmmuseum Potsdam zu sehen sein soll und weniger die derzeitigen Probleme mit Plastikmüll zeigen werde als die „Welt, in der wir leben wollen würden“. Noch bis zum 30. Juni können Besucherinnen und Besucher im Landtag die Ausstellung „Camilla Plastic Ocean Plan“ besichtigen, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr. Im Gebäude gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Liedtke sprach zur Eröffnung der neuen Foyerausstellung „Camilla Plastic Ocean Plan“ ein Grußwort.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Liedtke sprach zur Eröffnung der neuen Foyerausstellung „Camilla Plastic Ocean Plan“ ein Grußwort.
© Landtag Brandenburg

Weitere Informationen und Impressionen zur Ausstellung „Camilla Plastic Ocean Plan“