Martin Maleschka

Ausstellungszeitraum: 1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2023

Die harmonische Verbindung von Städtebau, Architektur und Kunst sollte in der DDR identitätsstiftende Räume schaffen. Entsprechend umfangreich war das Wirken vor allem bei Neubauprojekten. Es entstand eine erstaunlich große Zahl von Werken baubezogener Kunst.

Seit etwa 2005 dokumentiert Martin Maleschka diese Arbeiten. Mittels eines bewusst persönlichen und ideologiefreien Zugangs will Maleschka, der 1982 geboren ist, den kulturellen Wert des baukünstlerischen Erbes der DDR einer breiten Öffentlichkeit vermitteln. Maleschka erfasst die Arbeiten baubezogener Kunst mit akribischem Sammeleifer. Dabei steht für ihn die inventarisierende Erfassung im Vordergrund. Gleichzeitig sucht er als Fotograf selbst nach einer Auseinandersetzung mit den abgebildeten Arbeiten, schafft neue Perspektiven und erlaubt überraschende Detailansichten. So wird in seinem fotografischen Werk die Verbindung von Kunst und Bau einerseits und die Eigenständigkeit und erstaunliche Vielfalt der kunsttechnologischen Umsetzung andererseits sichtbar.

Die fünf Fotografien baukünstlerischer Arbeiten zeigen Motive aus Eisenhüttenstadt, Schwedt (Oder) und Potsdam. Die Bandbreite der Genres reicht dabei von Wandbild, Metallgestaltung über Stele bis zu Plastiken im öffentlichen Raum.

Fotografien:
  • Eisenhüttenstadt, Rudolf Grunemann, ohne Titel, 1965 / Foto: Martin Maleschka, 2019
  • Schwedt (Oder), Franz Nolde, Plane, arbeite und regiere mit!, 1964 / Foto: Martin Maleschka, 2022
  • Potsdam, Jürgen von Woyski, Postmeilensäule, 1970 / Foto: Martin Maleschka, 2020
  • Potsdam, Christian Roehl, Hommage an Karl Foerster, 1974 / Foto: Martin Maleschka, 2020
  • Potsdam, Werner Nerlich, Potsdamer Alltag, 1966 / Foto: Martin Maleschka, 2021
Kontakt:

Dipl.-Ing. Arch. Martin Maleschka
forum kulturerbe der ddr e.v.
institut für ostmoderne e.v.

Robert-Koch-Straße 36a
15890 Eisenhüttenstadt
martinmaleschka@icloud.com