Ausstellung im Landtag dokumentiert erfolgreiche Strukturförderung des ländlichen Raumes

Wanderausstellung „ELER. Neuer Antrieb für Brandenburg“ macht Station in Potsdam – Auch Bedeutung der Flurneuordnung im Fokus

Landtagspräsident Gunter Fritsch wird im Beisein des Staatssekretärs des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Rainer Bretschneider am Dienstag, dem 1. November 2011, die Wanderausstellung „ELER. Neuer Antrieb für Brandenburg“ im Foyer des Landtages Brandenburg eröffnen.

Mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) stellt die Europäische Union ein zentrales Instrument zur Förderung der Landwirtschaft und der Entwicklung der ländlichen Räume bereit. Im Förderzeitraum 2007 – 2013 stehen Berlin und Brandenburg gemeinsam mit über einer Milliarde Euro das zweitgrößte ELER-Budget aller deutschen Bundesländer zur Verfügung.

Das Spektrum der bislang unterstützten Projekte ist breit gefächert: von der mobilen Zahnarztpraxis in Templin, den „Offenen Höfen“ in der Nuthe-Nieplitz-Region über das Netzwerk Wanderreiten im Seenland Oder-Spree bis hin zur Gläsernen Molkerei in Münchehofe. Die Wanderausstellung des Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft als regionale ELER-Verwaltungsbehörde stellt solche ausgewiesenen Beispiele erfolgreicher Förderung aus dem ELER-Fonds vor. Die einzelnen Projekte zeichnen sich durch einen nachhaltigen Ansatz aus, der wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Chancengleichheit insbesondere der Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Begleitende Projektblätter und Broschüren laden zur Vertiefung der Informationen an den Ausstellungstafeln ein. 

In einem zweiten Ausstellungssegment werden unter dem Leitmotiv „Flurneuordnung für die Zukunft der Menschen im ländlichen Raum“ ausgewählte Bodenordnungsverfahren im Land Brandenburg vorgestellt und die Aufgaben der beteiligten Institutionen und der Teilnehmergemeinschaft skizziert. Als ein Instrument der integrierten ländlichen Entwicklung leistet die Bodenordnung einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft. Die umfassende Neuordnung des bislang zersplitterten Grundbesitzes und die Beseitigung infrastruktureller Defizite sind Grundlage für die Verbesserung von Wirtschaft und Umwelt. Der Erhalt von Arbeitsplätzen wirkt der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung auf dem Lande nachhaltig entgegen.

Besucherinnen und Besucher können sich bis zum 3. Januar 2012 werktags von 8:00 bis 17:00 Uhr über konkrete Fördermaßnahmen und erfolgreiche Projekte im ländlichen Raum Brandenburgs informieren. Lediglich an gesetzlichen Feiertagen bleibt die Schau geschlossen.