Britta Stark gedenkt der Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

Am „Europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus“ hat Landtagspräsidentin Britta Stark auf einer Gedenkfeier in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße den Opfern der Gräueltaten beider Diktaturen gedacht. Sie rief die Brandenburgerinnen und Brandenburger außerdem auf, sich entschieden für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen.

In ihrem Grußwort warnte Britta Stark jedoch auch vor Versuchen des Vergleichs beider totalitärer Regime: „Die Erinnerung an die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur und an die Verbrechen der SED-Diktatur öffnet den Blick für die Wahrheit. Zu dieser Wahrheit gehört auch, dass wir das Leid in zwei deutschen Diktaturen niemals gegeneinander aufrechnen und zwischen nationalsozialistischen und stalinistischen Verbrechen nicht relativieren dürfen. Aber für das eine wie das andere Machtsystem gilt: Erinnerung an die Opfer, Aufarbeitung der Verbrechen und die beunruhigenden Fragen nach der Wahrheit sind der einzige Weg, dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht.

Wir müssen wieder für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte streiten lernen – in aller Offenheit, Sensibilität und Differenzierung. Mit Respekt, klaren Regeln und mit klarer Kante.“

Nach der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 2. April 2009 zum Gewissen Europas und zum Totalitarismus wird der 23. August seit 2009 europaweit als Gedenktag begangen.