Bundespräsident Wulff im Gespräch mit Mitgliedern des Landtages Brandenburg

Bundespräsident Christian Wulff vor dem Modell des neuen Landtages in Potsdam.
Bundespräsident Christian Wulff vor dem Modell des neuen Landtages in Potsdam.
© Staatskanzlei Brandenburg

Im Rahmen seines Antrittsbesuches im Land Brandenburg traf Bundespräsident Christian Wulff mit Landtagspräsident Gunter Fritsch, der Vizepräsidentin des Landtages Gerrit Große und den fünf Fraktionsvorsitzenden Ralf Holzschuher (SPD), Kerstin Kaiser (DIE LINKE), Dr. Saskia Ludwig (CDU; vertreten durch den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dieter Dombrowski), Andreas Büttner (FDP) und Axel Vogel (GRÜNE/B90) zu einem Gespräch zusammen. Dies fand in der Infobox für den neuen Landtag statt.

Landtagspräsident Gunter Fritsch (r.) erläutert Bundespräsident Christian Wulff die Dauerausstellung zum Neubau des Landtages Brandenburg.
Landtagspräsident Gunter Fritsch (r.) erläutert Bundespräsident Christian Wulff die Dauerausstellung zum Neubau des Landtages Brandenburg.
© Staatskanzlei Brandenburg
Landtagspräsident Gunter Fritsch zeigt sich erfreut über das Interesse des Bundespräsidenten: „Die Dauerausstellung zum Bau des neuen Brandenburger Landtages am Alten Markt soll den Bürgern der Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg, unseren Berliner Nachbarn sowie den zahlreichen Gästen aus Nah und Fern Informationen über den Neubau des Parlamentes geben. Dabei wird über die wechselvolle Geschichte, die Gegenwart – also vom Architektenentwurf bis zur Bauphase – und das künftige Domizil des Brandenburger Landtages informiert. Ich wünsche mir viele neugierige Besucher, die nicht nur jetzt aufmerksam die Bauphase beobachten, sondern später wiederkommen, und den neuen Landtag besuchen.“

Impressionen des Antrittsbesuchs von Bundespräsident Christian Wulff

Hintergrund:

Grundlage für die Ausstellung sind die Beschlüsse des Landtages zum Neubau vom Mai 2005 und April 2008, nach denen u. a. durch eine bürgernahe Schaustelle über das Bauvorhaben umfassend informiert werden soll.

Die Box selbst wurde als Teil des Gesamtprojektes von Architekt Prof. Peter Kulka entworfen. Als plakativer Baukörper soll u.a. der 120 qm große rote Kubus das Interesse der Öffentlichkeit wecken. Im Inneren befindet sich ein 100 qm großer Ausstellungsraum, der sich mit einer durchgängigen Fensterfront zur Baustelle hin öffnet.

Die Ausstellung wurde im Auftrag des Landtages mit der Potsdamer Agentur freybeuter entwickelt und am 25. Oktober 2010 eröffnet. Das Herzstück der Ausstellung bildet ein Weißmodell des Landtagsneubaus, das an drei Seiten mit so genannten Scannern abgefahren werden kann. Je nach Position des Scanners erscheint auf dem Bildschirm der dazugehörige Gebäudeabschnitt als Zeichnung des Lösungsvorschlages, als Querschnitt oder Messbild.

Mit Hilfe interaktiver Elemente können die Besucher das Gebäude und seine Funktionen selbst erkunden.

Die „Zeitwand“ stellt die städtebauliche Entwicklung von der Zerstörung des Stadtschlosses im Zweiten Weltkrieg bis zur Realisierung des Neubaus schlaglichtartig mit kurzen Texten, großflächigen Bildern und teilweise erstmalig veröffentlichten Fotos dar. Drei Hörstationen enthalten Beiträge von Zeitzeugen.

Die „Politikwand“ im Mittelpunkt informiert über Aufgaben und Arbeitsweise sowie die Stellung des Parlaments innerhalb der Gewaltenteilung und gibt damit auch über die künftige Nutzung des Neubaus als Landesparlament Auskunft.

Über die „Medienwand“ besteht die Möglichkeit, die Veränderungen auf der Baustelle mit Hilfe einer Fotodokumentation zu verfolgen. Die Aussichtsplattform auf dem 4 m hohen Dach der Infobox bietet auf angebrachten Tafeln zusätzlich Informationen zu den Gebäuden rund um den historischen Alten Markt.

Die Ausstellung sowie die Aussichtsplattform sind täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenfrei.