Dieter Dombrowski: DDR-Aufarbeitung bleibt zentrale Aufgabe von Staat und Gesellschaft

Auf dem 9. MauerVerLauf der Landeshauptstadt Potsdam hat Vizepräsident Dieter Dombrowski heute des Baus der Berliner Mauer gedacht, der am 13. August 1961 durch Walter Ulbrichts Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenzen eingeläutet wurde.

Am Ufer der Glienicker Lake im Schlosspark Babelsberg, unweit des einstigen Mauerverlaufs, legte er Blumen nieder und erinnerte in seinem Grußwort an die 136 Mauertoten, die bei ihren Fluchtversuchen aus der DDR ihr Leben ließen. Die Aufarbeitung der DDR-Diktatur bleibe daher zentrale Aufgabe für Staat und Gesellschaft, so Dombrowski. Er mahnte: „Einen Schlussstrich unter das begangene Unrecht kann und wird es nicht geben. Die 40-jährige DDR-Diktatur darf nicht verdrängt, nicht vergessen und schon gar nicht verharmlost und verniedlicht werden. Dies sind wir den Opfern schuldig und unserer Demokratie, aber auch den Menschen, die die Friedliche Revolution 1989 erst möglich machten. Und dieser Mut zur Wahrheit und zur Klarheit wird uns auch heute helfen, als Demokraten den Rechtspopulisten mit guten Argumenten zu begegnen.“