Eingebürgerte mit Festakt in Potsdam begrüßt

Sperrfrist: 13. Juni 2010, 14:00 Uhr

Am Sonntag, dem 13. Juni 2010 haben Landtagspräsident Gunter Fritsch, Innenminister Rainer Speer, Sozialstaatssekretär Prof. Dr. Wolfgang Schroeder und die Integrationsbeauftragte Prof. Dr. Karin Weiss im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Potsdamer Hans Otto Theater die im vergangenen Jahr neueingebürgerten Brandenburgerinnen und Brandenburger begrüßt. Eine Talkrunde diskutierte die unterschiedlichen Erfahrungen auf dem Weg der Integration.

Insgesamt wurde in Brandenburg im Jahr 2009 445 mal die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Die meisten Eingebürgerten stammen ursprünglich aus der Ukraine (51 Eingebürgerte), Polen (49) und der Türkei (37). Im Vorjahr waren 407 Personen eingebürgert worden.

Seit dem Jahr 2007 veranstalten Landtag und Landesregierung jährlich gemeinsam ein zentrales Einbürgerungsfest. Damit soll im Sinne einer Kultur der Integration ein deutliches Zeichen des Willkommens und der Anerkennung für die Neubürgerinnen und Neubürger gesetzt werden.

Landtagspräsident Gunter Fritsch dankte den anwesenden Eingebürgerten für ihre bewusste Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft: „Dass Sie sich am Ende dieses Weges frei und aus eigener Initiative für die deutsche Staatsangehörigkeit und damit ihren Lebensmittelpunkt in Brandenburg entschieden haben, macht uns stolz und ist Grund zur Freude. Ihre Entscheidung ist Ausdruck der Zuversicht, in Deutschland und Brandenburg eine gute Zukunft zu haben.“ Der Landtagspräsident rief die Neubürgerinnen und Neubürger weiter dazu auf, aktiv am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen: “Wir Brandenburgerinnen und Brandenburger haben in den letzten zwei Jahrzehnten seit der Wiedergründung unseres Landes gemeinsam viel erreicht. Damit das so bleibt und auch notwendige Anpassungen an sich verändernden Rahmenbedingungen erfolgen können, ist – die Gesellschaft - das Land auf das Engagement und die Mitwirkung seiner Staatsbürger angewiesen.“

Innenminister Rainer Speer unterstrich: „Jede Einbürgerung ist ein gutes Beispiel für gelungene Integration. Die Deutschen werden in den nächsten Jahrzehnten weniger. Leistungsbereite und integrationswillige Zuwanderer sind deshalb ein Gewinn für unser Land. Das sollten wir ganz offen aussprechen. Ein modernes Zuwanderungsrecht muss diesen Notwendigkeiten Rechnung tragen. Ich wünsche den 445 neuen deutschen Staatsbürgern alles Gute für ihren weiteren Weg in unserer Mitte.“

Sozialstaatssekretär Prof. Dr. Wolfgang Schroeder begrüßte die gestiegene Anzahl der Einbürgerungen im Jahr 2009: „Einbürgerung ist ein Indikator für eine gelungene Integration. Angesichts des demografischen Wandels und des zu erwartenden Fachkräftemangels tut jeder neue Einwohner unserem Land gut. Das Einbürgerungsfest hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt und ist ein herzlicher Willkommensgruß an alle Neubürgerinnen und Neubürger.“

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg Prof. Dr. Karin Weiss leitete die Gesprächsrunde mit den Eingebürgerten und stellt fest: „Die Vielfalt der Eingebürgerten ist ein wichtiges Potential und eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft. Erfolgreiche Integrationspolitik funktioniert nur wenn sich beide Seiten – Gesamtgesellschaft wie Zugewanderte – interkulturell öffnen.“

Nach dem Festakt ließen die Neubürgerinnen und Neubürger ihren Ehrentag im Rahmen eines bunten Familienfestes auf den Havelterrassen ausklingen.

Ansprechpartnerin im Landtag:

Ulrike Rüppel, Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 0331/966-1289, Mobil: 0160/97316994, ulrike.rueppel@landtag.brandenburg.de