Gedenken in Sachsenhausen: Landtag und Gedenkstätte erinnern an Schicksal belgischer KZ-Häftlinge

Traditionell gemeinsam richten der Landtag Brandenburg und die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen eine Veranstaltung anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus aus. Diese findet

am Mittwoch, dem 27. Januar 2016
ab 10:00 Uhr
in der Gedenkstätte Sachsenhausen,
Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

statt. Im Fokus der Erinnerung soll in diesem Jahr das Schicksal der belgischen Häftlinge im KZ Sachsenhausen stehen.

Parlamentspräsidentin Britta Stark hält am zentralen Gedenkort „Station Z“ eine Rede und legt einen Kranz nieder.

Zuvor richten der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Prof. Dr. Günter Morsch, der Botschafter des Königreichs Belgien, S. E. Ghislain D'hoop, und der belgische KZ-Überlebende Bruno Peeters das Wort an die Gäste.

Nähere Informationen zum Programm können der als Anlage beigefügten Einladung entnommen werden.

Medienvertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Hintergrund:
Nach der Besetzung des neutralen Belgien durch die deutsche Wehrmacht im Mai 1940 kam es bereits im Juni zu ersten Einlieferungen von Belgiern in das KZ Sachsenhausen. Bis April 1945 wurden hier mehr als 1 800 Belgier inhaftiert. Bislang konnten 193 Namen von Belgiern ermittelt werden, die die KZ-Haft in Sachsenhausen nicht überlebten.