Holocaust-Gedenktag: Dombrowski fordert „klare Kante“ gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus

Landtagsvizepräsident Dieter Dombrowski hat die Verwirklichung einer authentischen Erinnerungskultur und eines wahrhaftigen und würdigen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus als eine „wichtige Gestaltungsaufgabe für die Zukunft“ unterstrichen. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung des Landes Brandenburg in der Gedenkstätte Sachsenhausen am heutigen Tag verwies er in seiner Ansprache auf die Problematik der Verbreitung von Unwahrheiten durch Rechtspopulisten und Rechtsextremisten. In diesem Zusammenhang sagte Dombrowski:

„Mit der Aufklärung und Aufarbeitung der Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus werden wir niemals fertig. Die Wahrheit bekannt zu machen und in der Öffentlichkeit zu vertreten, das ist unsere Verantwortung. Gerade in Zeiten neuer Gefährdungen für die Demokratie werden wir nicht zulassen, dass NS-Verbrechen verharmlost und die Opfer verhöhnt werden, dass Lügen so viel zählen wie die Wahrheit. Dafür müssen wir wieder streiten lernen – in aller Offenheit, Sensibilität und Differenzierung. Mit Respekt, klaren Regeln und mit klarer Kante.“

Traditionell gemeinsam hatten der Landtag Brandenburg und die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen zu einer öffentlichen Veranstaltung anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus nach Oranienburg eingeladen. Erinnert wurde heute insbesondere an die Opfer des NS-Terrors im „Zellenbau“ des Konzentrationslagers.