Kunst im Landtag digital: Virtueller Rundgang durch die Ausstellung „Arbeit, Arbeit, Arbeit. Serien zur sozialistischen Produktion in der DDR“

Reinklicken, ranzoomen, wirken lassen: Die Ausstellung „Arbeit, Arbeit, Arbeit. Serien zur sozialistischen Produktion in der DDR“ kann ab sofort auf einem virtuellen 3-D-Rundgang erkundet werden. Nach der Eröffnung Ende Januar hatten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Fluren des Landtages die Schau angesehen, die Titelseiten, Porträtserien, Karikaturen und Plakate aus dem Kunstarchiv Beeskow und dem Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt versammelt. Wegen der Corona-Pandemie ist das Landtagsgebäude derzeit leider für Besucher geschlossen. Um die Ausstellung wieder allen Kunstinteressierten zugänglich zu machen, ist der virtuelle Rundgang produziert worden. Er ermöglicht eine individuelle Tour durch das Haus, über alle Etagen hinweg. Dabei können die Online-Gäste entscheiden, ob sie sich gezielt die Höhepunkte der Ausstellung zeigen lassen, mithilfe eines dreidimensionalen Plans oder anhand des Grundrisses das Haus systematisch ablaufen oder sich spontan und der „digitalen Nase“ folgend durch die Flure klicken. Wer noch tiefer in den virtuellen Raum eintauchen möchte, kann dies mittels Virtual-Reality-Technologie: Die Plattform ist mit den Geräten Google Cardboard und Samsung Gear VR nutzbar.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Ich freue mich sehr, dass unsere Jahresausstellung nun digital erlebbar ist. Der virtuelle Besuch ist nicht nur für diejenigen interessant, die die Schau noch nicht vor Ort sehen konnten – er bietet auch jenen, die bereits bei uns waren, noch einmal einen neuen, individuellen Zugang zu den Kunstwerken. Gerade in der aktuellen Zeit darf nicht aus dem Blick geraten, wie wichtig Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft sind. Mit dem digitalen Rundgang steht nun auch die Kunst im Landtag wieder allen Interessierten offen!“

Florentine Nadolni, Leiterin des Kunstarchivs Beeskow und des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt: „Auch, wenn ein virtueller Rundgang das Erlebnis eines realen Ausstellungsbesuches nicht ersetzen kann, so freuen wir uns doch außerordentlich, in diesen speziellen Zeiten unsere Ausstellung auf diesem Wege einem breiten Publikum digital zugänglich zu machen. Damit wollen wir insbesondere jüngere Zielgruppen ansprechen und es zugleich Risikogruppen ermöglichen, einen Einblick in unsere Präsentation zur Arbeitswelt in der DDR zu nehmen.“

Der virtuelle Rundgang ist über die Ausstellungswebsite des Landtages zu erreichen.