Landessieger im Wettbewerb um die sprachenfreundlichsten sorbischen Kommunen stehen fest

Es sind Filme und Bücher, ganze Aktenordner oder PowerPointPräsentationen, mit denen 17 Kommunen und ein Amt ihre Bewerbung im Wettbewerb „Sprachenfreundliche Kommune – die sorbische Sprache lebt“ eingereicht haben.

Am                  Freitag, 13. April 2018,
um                  17 Uhr
in der              Gaststätte „Haus Burglehn“,
                        15907 Lübben, Am Burglehn 12

zeichnet Vizelandtagspräsident Dieter Dombrowski die Sieger auf der offiziellen Preisverleihung aus und übergibt ihnen Geld- und Sachpreise. Damit wollen die Kommunen beispielsweise einen sorbisch/wendischen Heimatverein gründen, Sprachkurse anbieten und Lehrbücher beschaffen, das Angebot zweisprachiger Kitas verbessern oder Heimat- und Trachtenvereine unterstützen. Es werden jewels ein erster, zweiter und dritter Platz in zwei Kategorien (Ort liegt im oder am Rand des Kerngebietes) vergeben, dazu Förder-, Sonder- und Motivationspreise sowie ein von der Domowina gestifteter Kreativ- und ein von der Stadt Lübben finanzierter Sonderpreis.

In den umfangreichen Bewerbungen wurde für die Jury aus Vertretern der Landes- und Kommunalpolitik, der Domowina und Mitgliedern des Rates für Angelegenheiten der Sorben/Wenden das Engagement in der Niederlausitz für den Erhalt und die Pflege der sorbischen/wendischen Sprache und Kultur deutlich. Neben den Kommunen, die bereits durch erfolgreiche Teilnahmen einige Erfahrungen haben, stellten jetzt weitere sechs Gemeinden zum ersten Mal ihre gelebte sorbisch/wendische Tradition vor.

Vertreter der Presse sind zur Festveranstaltung am 13. April 2018 herzlich eingeladen.

Hintergrund:

Der mittlerweile zum 3. Mal vom Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Landtag Brandenburg unter Schirmherrschaft von Präsidentin Britta Stark ausgerichtete Wettbewerb “Sprachenfreundliche Kommune – serbska rěc jo žywa” (die sorbische/wendische Sprache lebt) motivert Menschen, Initiativen und Kommunen in der zweisprachigen Niederlausitz, die niedersorbische Sprache zu fördern und Aktivitäten dazu öffentlich bekannter zu machen. Die Bewerbungsfrist lief vom 5. September 2017 bis 5. März 2018.