Landessiegerinnen und -sieger 2022 im Wettbewerb „Jugend debattiert“ stehen fest

Nachdem das Landesfinale 2021 von „Jugend debattiert“ aufgrund der Corona-Pandemie online ausgetragen werden musste, sind heute in Potsdam im unmittelbaren Wettstreit in Präsenz die diesjährigen Landessiegerinnen und -sieger ermittelt worden. In der Altersgruppe I (Klassenstufe 8 bis 10) gewannen Johanna Schattenmann vom Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee und Nelly Kuboth vom Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium Prenzlau. In der Altersgruppe II (Klassenstufe 11 bis 13) siegten Carina Mumberg vom Neuen Gymnasium Glienicke/Nordbahn und Vivien Semrau von der Gesamtschule Immanuel Kant Falkensee. Mit ihrem Ausdrucksvermögen und ihrer Sachkenntnis überzeugten sie die Jury und qualifizierten sich damit für das Bundesfinale, das im Juni in Berlin stattfindet. Landesweit nahmen 30 Schulen an dem Wettbewerb teil.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sagte in einem Grußwort zu Beginn des Landesfinales, das in der Staatskanzlei ausgetragen wurde: „Debatten und sachliches Streiten sind eine Voraussetzung für Demokratie. Diskussionen über die beste Lösung oder den geeigneten Weg führen weiter. Wenn gegenseitiger Respekt gewahrt wird, sind sie nicht schädlich, sondern hilfreich, manchmal auch einfach notwendig zur Klärung und Verständigung. Es kommt nur darauf an, wie der Streit ausgetragen wird: Mit Worten und wohlüberlegten Argumenten – oder mit Unterstellungen, Verdrehungen, Druck und Zwang bis hin zur Gewalt. Die schreckliche Situation in der Ukraine, der Krieg gegen Zivilisten, gegen Familien zeigt uns ja vor allem eines: Das Scheitern der Diplomatie und des Dialogs.“ Parlamentspräsidentin Liedtke gratulierte den Landessiegerinnen und -siegern und wünschte ihnen viel Erfolg für den fairen Wettstreit um das beste Argument auf Bundesebene.

Der Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ findet seit 2001 statt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Gefördert wird das Programm, an dem sich in diesem Jahr bundesweit mehr als 1400 Schulen beteiligen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.