Landtag Brandenburg gedenkt Opfer der Pariser Anschläge

Vor Eintritt in die Tagesordnung der sechsten Plenarsitzung haben die Mitglieder des Landtages Brandenburg heute mit einer Schweigeminute der Opfer der Terroranschläge in Paris gedacht.

In ihrer Ansprache mahnte Parlamentspräsidentin Britta Stark zur Differenzierung: „Wir alle sind ergriffen von Trauer, Hilflosigkeit und auch Wut. Dennoch darf es sich in diesen schweren Tagen niemand zu einfach machen. Schuld an den Bluttaten ist nicht der Islam. Religiöser Glaube ist weder eine Bedrohung für unsere Freiheit noch für unsere Sicherheit. Gefahr lauert hingegen in den Reihen radikaler und gemeingefährlicher Fundamentalisten, die sich auserwählt und mit einem Missionierungsauftrag ausgestattet wähnen. Den Demagogen, die eine Islamisierung des Abendlandes beschwören, müssen wir aufklärend begegnen und gegen jede Form von Ausgrenzung, Menschenfeindlichkeit und Gewalt geschlossen eintreten. Attentate wie die von Paris erschüttern uns bis ins Mark, aber wir dürfen uns nicht von Angst beherrschen lassen. Unsere ganze Solidarität gilt den Familien und Freunden der Opfer sowie den Bürgerinnen und Bürgern Frankreichs.“